Mann stellt tote Frau im Rollstuhl in Klinik ab und geht: Polizei tappt weiter im Dunkeln
Berlin - Trotz eines Zeugenaufrufs der Polizei ist die Identität der toten Frau, die ein Mann in einem Rollstuhl in ein Krankenhaus gebracht hatte, weiter unklar.
Das sagte eine Polizeisprecherin am Freitag.
Laut Polizei hatte der Unbekannte die Frau in einem selbst gebauten Rollstuhl am Abend des 26. April in eine Klinik im Berliner Ortsteil Westend geschoben. Er soll angegeben haben, sie sei seine Ehefrau und leide unter Atemnot.
Tatsächlich sei sie bereits mindestens einen Tag zuvor gestorben, hieß es von der Polizei. Das zeigten Untersuchungen. Der Mann habe das Gebäude umgehend verlassen, auch seine Identität sei unklar (TAG24 berichtete).
Papiere oder Ausweisdokumente der Frau liegen den Angaben nach nicht vor. Die Polizei veröffentlichte am vergangenen Mittwoch ein Foto im Internet und fragte, ob jemand die Frau wiedererkenne.
Sie sei zwischen 80 und 95 Jahren alt geworden, etwa 1,57 Meter groß und nur 40 Kilogramm schwer.
Auffällig sei, dass ihre Bekleidung fast vollständig selbstgeschneidert sei.
Hinweise nimmt die Vermisstenstelle des Landeskriminalamtes unter der Telefonnummer (030) 4664-912444 entgegen.
Titelfoto: Polizei Berlin