Hier gibt es noch den Döner für drei Euro, aber auch einen Haken
Berlin - Schlange stehen für einen Döner ist in Berlin nichts Ungewöhnliches. Und das nicht erst seit Mustafas Gemüsekebap.
Als Lukas Podolski (38) seine Filiale in Berlin eröffnete musste gar die Polizei anrücken. Auch Eröffnungsangebote für einen Cent locken immer wieder die Massen an.
In Wedding - direkt am Leopoldplatz - müssen die Kunden zwar weitaus mehr zahlen, dürften sich aber doch an eine Zeit zurückerinnern, in der die (Döner-)Welt noch in Ordnung war. Bei Kaplan gibt es das gute Stück für drei Euro beziehungsweise 2,99 Euro!
Ein Preis, der bis vor wenigen Jahren lange Standard war, doch Inflation, Herstellungskosten und Energiekrise haben auch die Betreiber eingeholt. Mehr als das Doppelte sind längst normal geworden. So kostet ein Döner mittlerweile zwischen sechs und sieben Euro. Teilweise noch mehr.
Allzu lange sollten sich die Berliner aber nicht an das leckere Schnäppchen gewöhnen. Dahinter steckt eine Werbeaktion, die schon am morgigen Donnerstag, den 11. April, wieder endet. Danach müssen die Kunden wieder sieben Euro zahlen, bei einem Dürüm sind es acht Euro. Etwas günstiger, dafür aber auch gewöhnungsbedürftig, ist der Schnitzel-Döner für 6,50 Euro.
Döner bei Kaplan am Leopoldplatz für 2,99 Euro
Seit Montag aber lockt der Preishammer die Kunden an. Das allein zeigt nicht nur die lange Schlange, sondern auch die zwei großen Fleischspieße sowie die Begrenzung der Bestellungen. Ein Zettel am Tresen weist darauf hin, dass man maximal fünf Döner bestellen darf.
Kurios: Am späten Dienstagnachmittag (gegen 18 Uhr) reichte die Schlange gar bis zur nächsten Dönerbude. Dort muss man allerdings sieben Euro zahlen. Also den Preis, den es Ende der Woche auch wieder bei Kaplan geben wird.
Hauptsache aber es schmeckt!
Titelfoto: TAG24/Johannes Kohlstedt