Demonstranten wollen Umbau des Görlitzer Parks verhindern – Aktionstage in Planung!
Berlin - Einen Aktionstag mit inszenierten Sabotageaktionen gegen die geplante Umzäunung des Görlitzer Parks wollen sich Initiativen in Berlin-Kreuzberg nicht verbieten lassen.

Ein CDU-Abgeordneter hatte gefordert, die Polizei solle eingreifen, weil die Initiativen für den 8. September "lustige Spiele" im ganzen Park wie "Zaun zerschneiden", "Farbbeutel werfen", "Gefangene befreien" und "Wegner wegwerfen" angekündigt hatten.
Die Protestierer zeigten sich in einer erneuten Ankündigung überzeugt, mit buntem und auch ungehorsamem Widerstand den geplanten Umbau des Parks zu verhindern. Der Widerstand lasse sich nicht verbieten.
"Selbstverständlich wird der geplante Aktionstag am 8. September stattfinden." Schon zuvor soll es eine Aktionswoche geben mit täglichen Veranstaltungen rund um den Park.
Derzeit ist noch offen, wann der Bau der geplanten Zaunstücke am Görlitzer Park beginnen kann. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg (OVG) muss noch über eine Beschwerde des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg entscheiden. Vorher will der Senat nicht aktiv werden.
Die nächtliche Schließung des Parks soll laut dem Senat Drogenkriminalität und Gewalttätigkeiten eindämmen. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg geht gerichtlich gegen diese Pläne vor – bislang aber ohne Erfolg.
Titelfoto: Paul Zinken/dpa