Von Christophe Gateau/dpa
Berlin - Nach dem Warnstreik der Gewerkschaft Verdi am Hauptstadtflughafen BER ist am Morgen der Flugbetrieb dort wieder angelaufen.
Der erste Flug startete laut Online-Auskunft gegen 5.30 Uhr. Weitere Abflüge folgten. Die Flughafengesellschaft rechnet im Tagesverlauf mit rund 15.000 zusätzlichen Fluggästen, die am Vortag nicht starten konnten, wie ein BER-Sprecher sagte. Insgesamt sind demnach 214 Abflüge und 219 Ankünfte geplant.
Entsprechend voll sind die beiden Terminals. Vor allem bis zur Mittagszeit werde deutlich mehr los sein als sonst, betonte der Sprecher. Er empfahl Fluggästen, mehr Zeit einzuplanen.
Am Vortag waren aufgrund des ganztägigen Arbeitskampfes sämtliche Abflüge und die meisten Ankünfte ausgefallen. Zehntausende Passagiere waren betroffen.
Auch an rund einem Dutzend weiteren deutschen Flughäfen waren die Beschäftigten der Betreibergesellschaften und der Bodenverkehrsdienste zu Warnstreiks aufgerufen.
Hintergrund ist der Tarifstreit mit Bund und Kommunen, in dem Mitte März die nächste Verhandlungsrunde ansteht. Auch für die Bodenverkehrsdienste wird parallel ein Branchentarifvertrag verhandelt.