Landsberger Allee wird zur Dauerbaustelle: Der Grund ist beinahe lebenswichtig
Berlin - Auf einer der Hauptverkehrsadern Berlins, der Landsberger Allee wir für mehrere Jahre gebaut.
Bis Ende 2029 werden unter anderem vier Trinkwasserhauptleitungen erneuert, die täglich mehr als zehn Prozent des Berliner Wasserbedarfs abdecken, teilten die Berliner Wasserbetriebe (BWB) am heutigen Donnerstag mit.
Demnach wird die Landsberger Allee, die zur längsten Straße Berlins gehört, zwischen dem S-Bahnhof Landsberger Allee und der Vulkanstraße zur Dauerbaustelle.
Auf einer Länge von rund zwei Kilometern werden neben den Trinkwasserleitungen, die zum Teil seit 1900 im Boden liegen, auch zwei Abwasserdruck-Leitungen modernisiert, um die alters- und materialbedingte Bruchgefährdung der Leitungen zu verhindern.
Zudem brausen täglich 50.000 Autos über die Landsberger Allee und verursachen steigende Transportlasten, weshalb die Baumaßnahmen unabdingbar sind.
Berlin: Dann soll mit den Bauarbeiten begonnen werden
Während der Bauarbeiten werden zwei von drei Spuren je Richtung befahrbar sein. Dafür mussten auf dem Mittelstreifen Bäume gefällt werden, da dieser Bereich für die Zeit der Bauarbeiten als provisorische Fahrbahn hergerichtet wird.
Der Bau soll Mitte April beginnen. Zuerst soll in den kommenden Monaten die im Mittelstreifen liegende Abwasserdruck-Leitung saniert werden, um darüber anschließend die provisorische Fahrbahn einzurichten.
Die zu erneuernden Trinkwasserleitungen kommen aus dem Zwischenpumpwerk Lichtenberg, das an der Landsberger Allee liegt. Es verteilt das Wasser aus dem Wasserwerk Friedrichshagen an die Bezirke Mitte, Lichtenberg und die Ortsteile Prenzlauer Berg sowie Weißensee.
Sie haben laut der BWB haben eine übergeordnete Bedeutung für die Versorgung der Stadt und sind damit für die Menschen beinahe lebenswichtig.
Die Kosten für das Gesamtprojekt werden auf 92,5 Millionen Euro geschätzt.
Titelfoto: Paul Zinken/dpa