Streckenstart der neuen City-S-Bahn weiter unsicher
Berlin - Die neue City-S-Bahn in Berlin soll eine direkte Verbindung zwischen Wedding und dem Hauptbahnhof schaffen und später bis zum Südkreuz reichen. Eigentlich sollte der erste Abschnitt schon 2017 in Betrieb gehen. Nun bangen Fahrgäste weiter um die Inbetriebnahme im Dezember.
Ab Dezember dieses Jahres sollen Fahrgäste mit einer neuen S-Bahn-Verbindung direkt vom Wedding zum Hauptbahnhof und zurück fahren können - doch der Zeitpunkt der Inbetriebnahme ist nach wie vor alles andere als sicher.
Zwar werde auf dem ersten Bauabschnitt der sogenannten City-S-Bahn weiter fleißig gebaut, wie die Bahn auf Anfrage mitteilte.
"Der Gleisbau der rund vier Kilometer langen Strecke vom nördlichen Ring bis zum Hauptbahnhof mit Signalen und Weichen ist mittlerweile weitestgehend abgeschlossen", hieß es.
Derzeit erfolge die Montage von Signaltechnik und S-Bahn-Stromanlagen.
Bereits sechs Jahre Bauverzögerung bei der Deutschen Bahn
"Allerdings wirken sich unter anderem die bundesweiten Material- und Lieferengpässe auch auf das Bauprojekt der City-S-Bahn aus", teilte die Bahn weiter mit.
Erst muss klar sein, ob elektrotechnische Komponenten für die Stromversorgung eines neuen S-Bahnhofs rechtzeitig geliefert werden können.
Dann will die Bahn den Zeitplan überprüfen und die Öffentlichkeit informieren, ob der Termin im Dezember gehalten werden kann.
Der erste Abschnitt der S15, ursprünglich S21, soll den Hauptbahnhof mit den Ringbahn-Haltestellen Wedding und Westhafen verbinden. Eigentlich sollte er bereits 2017 in Betrieb gehen.
Unter dem Hauptbahnhof errichtet die Bahn derzeit im Rahmen des Projekts einen Interims-Bahnhof, bis dort die endgültige Station in Betrieb gehen kann. An dem provisorischen S-Bahnhof werden momentan Fahrtreppen und ein Aufzug eingebaut, teilte der Sprecher mit.
An dem provisorischen S-Bahnhof werden momentan Fahrtreppen und ein Aufzug eingebaut, teilte der Sprecher mit.
Titelfoto: Annette Riedl/dpa