Abriss der maroden A100-Brücke verzögert sich
Von Michel Winde und Matthias Arnold
Berlin - Der Abriss der maroden Autobahnbrücke im Berliner Westen beginnt mit einigen Stunden Verzögerung heute Abend.

"Der Knabberer wird gegen 18, 18.30 Uhr in Betrieb gehen", sagte Ralph Brodel, Sprecher der Autobahn GmbH Nordost, bei einem Pressetermin an der sogenannten Ringbahnbrücke. Grund sei, dass die Rampe zur Brücke noch einmal zusätzlich gestützt werde.
Die sogenannte Ringbahnbrücke gehört zum Autobahndreieck Funkturm in Berlin-Charlottenburg, über das täglich rund 230.000 Autos rollen.
Ursprünglich sollten die Betonzangen - oder auch Knabberer - bereits gegen Mittag die ersten Teile der Rampe abtragen. Auf den Zeitplan hat das Ganze keine Auswirkungen.
Nächste Woche Donnerstag soll die gesamte Brücke Brodel zufolge dann abgerissen sein. Gearbeitet wird Tag und Nacht. Grund dafür ist ein seit Langem bekannter Riss im Tragwerk der Brücke, der sich überraschend ausgebreitet hatte.
Die Ringbahnbrücke war Mitte März kurzfristig für den Autoverkehr gesperrt worden, nachdem ein sich ausbreitender Riss im Tragwerk entdeckt worden war.


Auch auf der darunter liegenden Ringbahn-Trasse fahren derzeit keine Züge. Am 28. April sollen die Bahnen wieder fahren können. Die Brücke soll neu gebaut werden.
Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa