Silbermond-Sängerin Stefanie Kloß im Plausch mit Barbara Schöneberger: "Dieses Unversaute"
Berlin - Silbermond-Sängerin Stefanie Kloß (36) bewundert das unbeschwerte Auftreten mancher Kandidaten bei "The Voice Of Germany".
"Ich frage mich immer wieder, wie es 16-jährige Mädchen schaffen, solche Lieder vorzutragen und abzuliefern", wollte eine begeisterte Barbara Schöneberger (46) in der neuesten Ausgabe ihrer Radio-Talkshow "Mit den Waffeln einer Frau" von ihrem Gast wissen. "Da können wir uns eine Scheibe von abschneiden."
Kloß erläuterte ihre Sicht der Dinge: "Ich habe manchmal das Gefühl, dass wir, die wir viele Jahre dabei sind, uns zu sehr einen Kopf machen."
Das führe zu unnötiger Aufregung und Druck, unterstrich die "The Voice of Germany"-Jurorin.
Anders sei es hingegen bei den jungen Talenten in der Castingshow, die unbeschwert an die Sache gehen und einfach sagen: "Hey, ich habe eine richtig gute Zeit, ich darf hier etwas erleben, das ich vielleicht nie mehr in meinem Leben erlebe. Ich genieße das und mache das."
Es sei einfach "dieses Unversaute, dieses Naive", das die Voice-Jurorin auch immer für sich gern aus den Blind Auditions mitnehme: "An welcher Stelle haben wir das manchmal verloren", reflektierte Kloß im Gespräch mit der Moderatorin.
"Immer am Ball geblieben"
"Dieses Locker-sein, dieses Genießen, dieses sich nicht Druck machen, sondern sein und singen", führte die Musikerin aus.
Weder Schöneberger noch Kloß haben ein Rezept für den Weg an die Spitze. "Für unsere Verhältnisse als Band sind wir immer am Ball geblieben", blickte die Frontfrau der Deutsch-Poprock-Combo auf ihre musikalischen Anfänge zurück.
"Was wir in unserer Jugend alleine, als die anderen im Schwimmbad waren und Eis gegessen haben, haben wir Konzerte gespielt und sind durch die Gegend gefahren", erinnert sich die gebürtige Bautzenerin im Talk.
Kloß ist Teil der Jury der 10. Staffel der Casting-Sendung. Bereits 2014 und 2015 suchte sie in dem TV-Format nach Talenten, stieg aber nach der zweiten Staffel aus, um sich auf ihre Band zu konzentrieren.
Titelfoto: Axel Heimken/dpa, Gregor Fischer/dpa (Bildmontage)