Angst vor Szenen wie in Amsterdam: Alba-Spiel wird zur Festung

Von David Langenbein

Berlin - Die Polizei schützt das Spiel des israelischen Basketballteams Maccabi Tel Aviv in Berlin mit einem Großaufgebot.

Die Polizei ist mit über 1000 Kräften im Einsatz.
Die Polizei ist mit über 1000 Kräften im Einsatz.  © Philip Dulian/dpa

Rund 1500 Kräfte seien im Einsatz, wie die Polizei wenige Stunden vor der Euroleague-Partie bei Alba Berlin am Donnerstagabend (20 Uhr/Magenta Sport) bei X mitteilte.

Die Partie steht im Fokus, weil antiisraelische und antisemitische Proteste befürchtet werden. Vor allem Szenen wie in Amsterdam, als es nach einem Fußballspiel zwischen Ajax Amsterdam und Maccabi zu einer regelrechten Hetzjagd auf jüdische Fans kam, sollen vermieden werden.

"Bisher geht unser Einsatzkonzept voll auf", sagte Sprecher Florian Naht. "Wir haben überhaupt keine besonderen Vorkommnisse."

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Es ist eine ungewöhnlich hohe Zahl von Polizisten bei einem Basketballspiel. Wegen der Vorkehrungen könne es auch zu Verkehrssperrungen kommen, teilte die Polizei mit.

Die Behörden ergriffen zahlreiche weitere Sicherheitsmaßnahmen, unter anderem weitläufige Absperrungen um die Halle und das Teamhotel. Die Polizei führte Gefährderansprachen durch. Zudem wurde ein Messerverbot in betroffenen Bereichen ausgesprochen.

Potenziellen Störerinnen und Störern sei der Besuch der Partie untersagt worden, wie Innensenatorin Iris Spranger (63, SPD) bei X erklärte. "Wir sind stark präsent sowohl vor als auch in der Halle", erklärte der Polizeisprecher. "Deshalb machen wir uns überhaupt keine Sorgen, auch für danach sind wir sehr gut aufgestellt."

Titelfoto: Philip Dulian/dpa

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