A380, Kampfjets, Raketen, Taurus: Die ILA hebt mit großer Show wieder ab
Berlin/Schönefeld - Sie gehört zu den wichtigsten ihrer Art in Europa und ist in Deutschland einzigartig: Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) öffnet nach zwei Jahren Pause wieder ihre Pforten. Vor Ort wird den Besuchern so einiges geboten.
Rund 600 Aussteller aus 30 Ländern sind dieses Jahr auf dem BER in Schönefeld dabei. Unter ihnen jede Menge kleine Unternehmen, aber auch richtige Publikumsmagneten.
So hat die Airline Emirates wieder einen ihrer Airbus A380 in den Süden Berlins geschickt. Auch die Bundeswehr fährt groß auf, hat unter anderem diverse Hubschrauber und die A400M am Start. Das Transportflugzeug gewann einst traurige Berühmtheit, als es zu Evakuierungsflügen in Afghanistan eingesetzt wurde.
Militärisch geht es auch auf der Freifläche vor den zahlreichen Hallen zu. Hersteller diverser Waffensysteme präsentieren unter anderem das aus dem Ukraine-Krieg bekannte Flugabwehrsystem "IRIS-T SLM" sowie den umstrittenen "Taurus". Auch die israelische "Arrow 3 Rakete" oder die erste bewaffnungsfähige Bundeswehr-Drohne Heron TP sind zu sehen.
Doch geht es auf der ILA natürlich nicht nur ums Militärische. Die ESA sowie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) präsentieren beispielsweise die neue "Ariane 6"-Rakete und informieren über die geplanten Mondlandungen und den europäischen Anteil daran.
Zum Pressetag am Montag schaute gar ISS-Astronaut und der möglicherweise erste Deutsche auf dem Mond, Matthias Maurer (54), in Schönefeld vorbei.
Öffnungszeiten: Erst fürs Fachpublikum, dann für alle
Erster Gast auf der ILA war am heutigen Mittwochmorgen Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD). Bis zum Freitag ist die Ausstellung ausschließlich dem Fachpublikum vorbehalten, am Wochenende darf dann auch die breite Öffentlichkeit zum Gelände am BER pilgern.
Das Berlin ExpoCenter Airport wird seine Tore dann von jeweils 10 bis 18 Uhr öffnen.
Titelfoto: AFP/Ralf Hirschberger