23-Jähriger tot in Berliner Flüchtlingsheim gefunden: War es Mord?

Von Stefan Kruse

Berlin - Mittwochnachmittag wurde ein 23-Jähriger tot in einer Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Marienfelde aufgefunden. Nun ermittelt eine Mordkommission.

In der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in der Marienfelder Allee leben rund 700 Menschen aus zahlreichen Nationen.  © Manuel Genolet/dpa-Video/dpa

Ersten Erkenntnissen zufolge bestehe der Verdacht eines Tötungsdelikts, teilte die Polizei mit. Ein 24-Jähriger wurde noch vor Ort festgenommen. Er wird am Donnerstag einem Richter vorgeführt.

In der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in der Marienfelder Allee leben nach Angaben des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten gut 700 Menschen aus zahlreichen Nationen.

Die Identität des Toten war am Abend laut Staatsanwaltschaft noch nicht geklärt. Für Donnerstag sei die Obduktion geplant, um die Todesursache festzustellen, sagte ein Sprecher.

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Nach dpa-Informationen soll der Tote nicht in der Unterkunft gewohnt, sondern sich dort als Besucher aufgehalten haben.

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Offizielle Details zum Geschehen teilten die Ermittler allerdings zunächst nicht mit. Kriminalbeamte befragten am Nachmittag und Abend mögliche Zeugen. Andere Fachleute sicherten vor Ort Spuren.

Erstmeldung am 12.Februar um 19.58 Uhr, aktualisiert am 13.Februar um 11.08 Uhr

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