Museum zeigt größte Hochzeit, die Sachsen je erlebt hat!

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Dresden - In diesem Jahr steht Dresden ganz im Zeichen der Fürstenhochzeit von 1719. Damals gelang es August dem Starken, seinen Sohn Friedrich August mit der Wiener Kaisertochter Maria Josepha zu verheiraten.

Die Feier dauerte ganze 40 Tage und gilt bis heute als die größte Hochzeit aller Zeiten – absolutes Highlight war der gigantische Bergmannsaufzug mit 1.400 Bergleuten!

Im Dresdner Museum für Sächsische Volkskunst (Köpckestraße 1) könnt Ihr dieses riesige Ereignis nun hautnah nacherleben.

Aber der Reihe nach:

Im Dresdner Museum für Sächsische Volkskunst wird ein wichtiges Ereignis sächsischer Geschichte gezeigt.
Im Dresdner Museum für Sächsische Volkskunst wird ein wichtiges Ereignis sächsischer Geschichte gezeigt.

August der Starke verfolgte ein klares Ziel. Er wollte Sachsen neben Brandenburg-Preußen und dem Habsburgischen Österreichs als dritte deutsche Großmacht in die europäische Politik führen.

Hierzu sollte die bis dahin größte Hochzeit aller Zeiten den europäischen Hochadel staunend auf Sachsen schauen lassen.

Doch der Reichtum kam nicht von irgendwo her, sondern war hart und schwer erarbeitet, in den Schächten des Erzgebirges. Der Silberbergbau war eine entscheidende Säule für Sachsens Aufstieg.

Das wusste auch August der Starke. Deshalb widmete er den Bergleuten ein eigenes Fest – das sogenannte Saturnfest.

Im Plaunschen Grund zwischen Dresden und dem heutigen Freital bildete es am 26. September 1719 den Abschluss des 40-tägigen Party-Marthons.

Über 1.400 sächsische Bergleute zogen mit Fackeln in einer großen Parade in ein extra für das Fest nachgebautes Bergwerk – der Bergmannsaufzug.

Sonderausstellung zu Sachsens Geschichte

© Staatskanzlei

Und genau hier knüpft die Ausstellung "Glück auf und ab im Erzgebirg' im Museum für Volkskunst im Jägerhof an.

Die Sonderausstellung beleuchtet das Saturnfest bis ins kleinste Detail - alles kann man erstmals in fast dreifacher Vergrößerung bestaunen.

Außerdem beschäftigt sich die Ausstellung mit der Kultur und Mentalität: Wusstet Ihr zum Beispiel, dass aufgrund schlechter Bezahlung die Bergleute durch selbstgeschnitzte Spielzeuge und Volkskunst ihre Löhne aufbesserten?

Diese Schnitzereien und Kunstwerke könnt Ihr ebenfalls hautnah erleben und anschauen.

Unser Tipp: Wer Lust auf dieses bedeutende Stück sächsische Geschichte hat, sollte bis 3. November das Dresdner Museum für Volkskunst (nahe des Goldenen Reiters) ansteuern!

Hier geht's zur Ausstellung

Der Kupferstich zeigt den gewaltigen Bergmannsaufzug.
Der Kupferstich zeigt den gewaltigen Bergmannsaufzug.

Sonderausstellung
„Glück auf und ab im Erzgebirg‘“

Museum für Volkskunst im Jägerhof
Köpckestraße 1
01097 Dresden

Ausstellungsdauer:
bis 3. November 2019

Öffnungszeiten:
Di. - So.: 10 bis 18 Uhr
Montag geschlossen

Preise:
Erwachsene: xx Euro
Ermäßigt: xx Euro