In "Die Bajadere" glänzt Operettenstar Odette Darimonde auf der Bühne bis ein indischer Prinz sie mit einem raffinierten Rollenspiel aus der Reserve lockt. Zwischen duftenden Rosen, falschen Gefühlen und echtem Verlangen verschwimmen die Grenzen zwischen Spiel und Wirklichkeit. Emmerich Kálmáns exotisch schillernde Musik schafft dafür die perfekte Atmosphäre zwischen Walzer, Ballade und fernöstlicher Fantasie.

Ein Muss für alle, die Operette lieben, aber das Spiel mit Identität, Begehren und Illusion neu entdecken möchten.

• Ostervorstellungen am 5. und 6. April.

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Im Berlin der späten 1920er tanzt das Leben auf dem Vulkan – im schillernden Kit Kat Klub prallen Glanz, Verlangen und politische Unruhe aufeinander. Zwischen Showgirl Sally Bowles und dem amerikanischen Schriftsteller Cliff Bradshaw entspinnt sich eine Liebesgeschichte im Schatten gesellschaftlicher Umbrüche. "Cabaret" verbindet Jazz, Revue und Zeitkritik zu einem elektrisierenden Musical-Erlebnis.

Ein unvergesslicher Abend, bei dem Theater nicht nur glänzt, sondern trifft – mit starken Figuren, scharfen Zwischentönen und Geschichten, die aktueller kaum sein könnten.

• Ostervorstellungen am 24. und 25. April

"La Bohème" ist Puccinis wohl berühmteste Oper. Eine mitreißende Hommage an das Leben, die Liebe und den ewigen Kampf zwischen Kunst und Existenz. In den Mansarden des Pariser Künstlermilieus flackert zwischen Kälte, Witz und Sehnsucht kurz ein Licht auf, als Rodolfo der kränkelnden Mimì begegnet. Doch auch diese Liebe bleibt nicht unversehrt, wenn das Leben seinen Preis fordert.

Wer sich von großen Gefühlen, leiser Ironie und der bittersüßen Schönheit des Scheiterns berühren lassen will, sollte sich dieses musikalische Meisterwerk nicht entgehen lassen.

• Ostervorstellungen am 12. und 13. April

Zwei identische Liebesbriefe, ein selbstverliebter Verführer und ein raffinierter Racheplan, der alle Register der Komödie zieht. In Otto Nicolais "Die lustigen Weiber von Windsor" schmieden Frau Fluth und Frau Reich ein Netz aus Täuschung, Eifersucht und List, das am Ende selbst den charmanten Draufgänger Falstaff das Fürchten lehrt. Mit romantischem Esprit, feiner Ironie und viel musikalischem Witz entfaltet sich ein Verwirrspiel voller überraschender Wendungen.

Ein Genuss für alle, die starke Frauen, schlagfertige Dialoge und kluge Opernunterhaltung mit Shakespeare-Wurzeln lieben.

• Ostervorstellungen am 20. und 21. April

Für alle, die lieber mit einem Augenzwinkern ins Chaos tanzen, als brav am Rand zu stehen, ist "Die Fledermaus" ein Fest der doppelten Böden und falschen Fassaden. Johann Strauss’ Operettenklassiker sprüht vor Witz, Ironie und musikalischem Übermut. Ein Maskenball zwischen Schein und Sein, bei dem das Lachen manchmal im Halse stecken bleibt. Im schillernden Ambiente eines Grandhotels kurz vor der Zeitenwende orchestriert Regisseurin Kathrin Kondaurow ein Spiel mit Identitäten, das mit Walzerseligkeit beginnt und im Erwachen der Realität endet.

Ein bittersüßer Hochgenuss wie ein letzter Schluck Champagner, bevor die Musik verstummt.

• Ostervorstellung am 27. April