Chemnitz – Im Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz öffnet sich eine Welt voller Glanz, Geheimnissen und gefährlicher Tiefen.

Die Ausstellung "Silberglanz & Kumpeltod" zeigt bis zum 29. Juni sowohl die faszinierenden als auch die dunklen Seiten des Bergbaus, die Jahrtausende unter Tage schlummerten.

Warum sich ein Besuch der Ausstellung definitiv lohnt, erfahrt Ihr jetzt.

Das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz (kurz smac) öffnet die Tore zu einer verborgenen Welt unter Tage. Die Ausstellung "Silberglanz & Kumpeltod" nimmt bis zum 29. Juni Besucher mit auf eine Reise durch die Geschichte des Bergbaus – voller Hoffnungen, Reichtum, aber auch Gefahren.

Warum gruben Menschen seit Jahrtausenden immer tiefer in die Erde? Ging es nur um Gold und Silber – oder steckte mehr dahinter?

Silberglanz steht für den Glanz und die Macht, die der Bergbau einst brachte. Ohne ihn gäbe es viele Errungenschaften, die uns heute selbstverständlich erscheinen, vielleicht gar nicht. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten.

"Kumpeltod" – so nannten Bergleute ihren Schnaps, der die harte Arbeit erträglicher machte. Doch der wahre "Kumpeltod" lauerte überall: in einstürzenden Stollen, bei giftigen Dämpfen und der erbarmungslosen Ausbeutung von Mensch und Natur.

Seit über 3000 Jahren ist der Bergbau mit dem Erzgebirge verwoben. Doch wer glaubt, er wüsste bereits alles über ihn, wird in dieser Ausstellung eines Besseren belehrt.

In diese 6 Themenbereiche ist der Rundgang gegliedert:

• Glänzende Aussichten: Wer glaubt, Bergbau war nur harte Arbeit, entdeckt hier, welchen Prunk er einst hervorbrachte und wie Landesherren ihn für ihre Machtspiele nutzten.
  
  
• Wissen und Können: Der Bergbau war eine Brutstätte für Innovationen. Wie viele davon begleiten uns bis heute, ohne dass wir es wissen?
  
  
• Macht und Reichtum: Bergleute besaßen besondere Rechte und schrieben sogar ihre eigenen Gesetze. Das reiche Erbe Sachsens, das heute noch in den Bauten und Schatzkammern Dresdens zu bewundern ist, fußt auf dem Bergbau.
  
  
• Ausbeutung: Hinter jedem Silberstück steckte ein hoher Preis. Entdeckt, wer ihn bezahlte und welche Folgen er mit sich brachte.
  
  
• Die Eingeweihten: Seid Ihr bereit, die Geheimnisse der Bergleute zu lüften? Ihre Rituale, Zeichen und Traditionen sind noch immer lebendig.
  
  

• Ein viertes Berggeschrey?: Ob der Bergbau Vergangenheit bleibt oder zurückkehrt, ist ungewiss. Seine Wiederbelebung könnte vieles verändern.

Gut zu wissen: Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und ist Teil des Programms zur Kulturhauptstadt Europas 2025.

Tickets gibt’s schon ab 9 Euro (ermäßigt 6 Euro), und für Familien oder Gruppen ab 10 Personen wird es sogar noch günstiger. Also worauf wartet Ihr noch?

Rund um die Hauptausstellung "Silberglanz und Kumpeltod" gibt's noch jede Menge weitere Formate, die die Besucher des smac erleben können.

Wer wie die Bergleute früher einen echten Kumpel sucht – aber für Kultur statt für harte Arbeit – ist bei "Anbändeln unter Tage" genau richtig. Hier treffen sich Kulturfans ohne Begleitung zur gemeinsamen Führung. Und wer sich gut versteht, findet vielleicht den perfekten Kultur-Kumpel für Oper, Museum & Co.!

Von der Vergangenheit in die Zukunft geht's bei der spannenden Podiumsdiskussion "Glück auf, der Steiger kommt wieder?". Hier gehen verschiedene Gäste der Frage nach, ob der neue Bergbau dem Erzgebirge eine goldene Zukunft bringt oder ob er ein riskantes Erbe für die Region und ihre Menschen bedeutet.

Viele weitere spannende Aktionen findet Ihr hier im Programmkalender

smac – Staatliches Museum
für Archäologie Chemnitz
Stefan-Heym-Platz 1
09111 Chemnitz

Telefon: 0371 911 999 0
E-Mail: info@smac.sachsen.de

Öffnungszeiten:
Di. - So.: 10 bis 18 Uhr
Do.: 10 bis 20 Uhr
Mo.: geschlossen, außer an Feiertagen

"Silberglanz und Kumpeltod" Sonderausstellung bis 29. Juni 2025