Sachsen – Der Freistaat Sachsen ist das Zuhause von über vier Millionen Menschen. Jeder fünfte davon hat eine amtlich festgestellte Behinderung. Genug Platz ist für alle da – auch auf dem Parkplatz.

Mit der Kampagne "Mut zur Lücke" möchte das sächsische Sozialministerium nun für das Thema Falschparken auf Behindertenparkplätzen sensibilisieren.

Wir haben die Infos und verraten, was Ihr beachten solltet.

Kurz vor Ladenschluss noch schnell einkaufen, auf den Parkplatz fahren und die erstbeste Lücke direkt vor der Tür nehmen – das wird dem ein oder anderen bekannt vorkommen.

Wenn es sich dabei aber um einen Behindertenparkplatz handelt, haben gleich zwei Autofahrer ein Problem:

1. Diejenigen, die diesen Parkplatz benötigen, bleiben auf der Strecke.

2. Wer schnell mal auf dem Rolli-Platz falsch parkt, hat vermeintlich einen kürzeren Weg, ärgert sich aber umso länger, wenn danach ein deftiger Strafzettel an der Scheibe hängt.

Und sind wir mal ehrlich: Behindertenparkplätze freihalten, und damit Rücksicht zeigen, ist viel cooler als Falschparken.

Das sieht auch das Sächsische Sozialministerium so und möchte Autofahrer mit der neuen Kampagne "Mut zur Lücke!" daran erinnern, die mit dem Rollstuhl-Symbol gekennzeichneten Flächen freizuhalten.

Es ist ein zentrales Anliegen der Staatsregierung, dass Menschen mit Behinderungen in sämtlichen Bereichen selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

Sozialministerin Petra Köpping begründet: "Gelebte Inklusion ist für viele längst eine Selbstverständlichkeit.

Viele Bereiche des öffentlichen Lebens werden so gestaltet, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt teilhaben können.

Wir wollen mit dieser Kampagne dafür sensibilisieren, dass alle auch die Bedarfe anderer mitbedenken für mehr Miteinander und vor allem weniger Egoismus."

Solltet Ihr also in Versuchung kommen "mal schnell" auf dem Rolli-Platz parken zu wollen, schaut Euch nochmal kurz um.

Eine andere freie Lücke ist mit Sicherheit nur ein paar Schritte entfernt ;-)