Ein Blick hinter die Kulissen: So arbeitet die Deutsche Bahn wirklich

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Dresden – Zwischen vollen Züge, defekten Bahnen und Fahrplanabweichungen: Beim beliebten Saxonia Express läuft nicht immer alles wie geplant.

Doch was passiert eigentlich hinter den Kulissen, um den täglichen Betrieb der Deutschen Bahn zwischen Dresden und Leipzig sicherzustellen?

Drei DB-Mitarbeitende geben Einblicke in ihren Arbeitsalltag und zeigen, wie sie jeden Tag versuchen, dass der Zugverkehr zwischen Dresden und Leipzig reibungslos läuft.

Jetzt folgen mehr Infos.

Die Probleme vom Saxonia-Express zwischen Leipzig und Dresden

Die RE50 ist eine beliebte Verbindung zwischen Dresden und Leipzig, die stündlich zwischen den beiden Großstädten unterwegs ist.
Die RE50 ist eine beliebte Verbindung zwischen Dresden und Leipzig, die stündlich zwischen den beiden Großstädten unterwegs ist.  © Deutsche Bahn AG

Wer häufiger zwischen Dresden und Leipzig unterwegs ist, kennt den RE50 – den Saxonia Express der Deutschen Bahn.

Die Regionalzugverbindung ist das Rückgrat der Mobilität in der Region und erfreut sich großer Beliebtheit.

Vor allem zu Stoßzeiten erleben Fahrgäste jedoch oft volle Züge, denn die einstöckigen Triebwagen fahren zwar stündlich zwischen Dresden und Leipzig, haben aber ihre Kapazitätsgrenzen.

Doch was wird getan, um den Service zu verbessern?

Im exklusiven Interview erzählen Mitarbeitende der Deutschen Bahn, was sie täglich leisten, worauf sie Einfluss nehmen können und wie sie trotz allem immer versuchen, einen stabilen Bahnbetrieb zu gewährleisten.

Ein Blick hinter die Kulissen: Jetzt sprechen die DB-Mitarbeitenden

Marcus aus der Leitstelle

Marcus, Ressourcendisponent
Marcus, Ressourcendisponent  © Deutsche Bahn AG

Ein hochqualifiziertes Team in der Leitstelle kümmert sich darum, dass der Zugverkehr sicher und reibungslos läuft. Jeder Notfall, jede Verzögerung wird koordiniert und gelöst, oft bevor Fahrgäste überhaupt davon erfahren.

Marcus: "Wir als Leitstelle sorgen dafür, dass der tägliche Betrieb läuft. Dazu gehören Fragen wie: Welche Lok wird mit welchem Wagenzug eingesetzt oder welcher Triebwagen passt auf welche Zugleistung?

Außerdem planen wir unsere Personale, egal ob das Triebfahrzeugführende, Kundenbetreuende oder Lokrangierführende sind.

Im Fall eines Störungsgeschehens kümmern wir uns darum, dass der Betrieb schnell wieder eingefädelt oder zumindest notdürftig weiter betrieben wird."

Timm aus der Werkstatt

Timm, Mitarbeiter in der Werkstatt
Timm, Mitarbeiter in der Werkstatt  © Deutsche Bahn AG

Das Team in der Werkstatt arbeitet unermüdlich daran, die Triebwagen in Schuss zu halten, egal ob das eine Routinewartung oder eine Hauptuntersuchung ist.

Ihr Einsatz stellt sicher, dass die Züge trotz hoher Beanspruchung in einwandfreiem Zustand sind.

Timm: "Das Häufigste, was wir reparieren, sind defekte Radsätze und Motoren. Radsätze sind normale Verschleißteile. Sie gehen kaputt, weil irgendwas härter sein muss, die Schiene oder das Rad.

Und dann entscheidet man sich für das Rad, weil es günstiger ist, die Räder zu tauschen, als komplette Schienen auszuwechseln.

Und Motoren gehen kaputt, weil sie einfach ununterbrochen laufen müssen."

Linda aus dem Zug-Cockpit

Linda, Triebfahrzeugführerin
Linda, Triebfahrzeugführerin  © Deutsche Bahn AG

Das Fahrpersonal an Bord der Züge ist das Gesicht des Saxonia Express. Mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung meistern die Mitarbeitenden auch bei voller Auslastung jede Fahrt – immer mit dem Fokus auf Sicherheit, Pünktlichkeit und Service.

Das birgt regelmäßig neue Herausforderungen.

Linda: "Es kann passieren, dass bei der Vorbereitung des Zuges Störungen auftreten, die in Summe zu Verspätungen führen.

Denn die sind so im Zeitmanagement nicht vorgesehen. Das kann etwas am Zug oder auf der Strecke sein, beispielsweise dass eine Weiche gestört ist oder Signale nicht bedient werden können."

>>> Hier gibt's die ausführlichen Interviews.

Titelfoto: Deutsche Bahn AG