Das sind die Gründe für Ausfälle und Verspätungen bei der Deutschen Bahn

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Deutsche Bahn – Zugverspätungen, Ausfälle und eingeschränktes Fahrplanangebot: Aktuell läuft es bei der Deutschen Bahn nicht so, wie es eigentlich soll. Die Gründe dafür sind vielseitig.

Wir sind dem nachgegangen und haben vier interessante Gespräche mit Bahn-Mitarbeitern geführt.

Erste Antworten gibt's heute im Interview mit Triebfahrzeugführerin Linda.

Im Gespräch mit Mitarbeitenden der Deutschen Bahn

Ausfallende Züge und kaputte Waggons: Nicht immer läuft alles nach Plan. Dabei setzt die DB alles daran, genau diese Ärgernisse zu minimieren.
Ausfallende Züge und kaputte Waggons: Nicht immer läuft alles nach Plan. Dabei setzt die DB alles daran, genau diese Ärgernisse zu minimieren.  © DB AG/Martin Förster

Viele kennen es, keiner mag es: Ihr steht am Bahnhof und aus den Lautsprechern ertönt eine Durchsage. Der nächste Zug fällt aus.

Der Ärger ist an dieser Stelle so groß wie das Unverständnis. Häufig fehlt auch eine zusätzliche Info zu den aktuellen Problemen.

Personalmangel, zu wenig Bahnen oder defekte Zugtüren. Mit einer Verspätung oder dem Ausfall geht oft mehr einher, als nur ein unpünktlicher Zug.

Was steckt wirklich dahinter und wie gehen Mitarbeitende mit solchen Situationen um? Das haben wir für Euch herausgefunden.

Im Rahmen einer vierteiligen Serie gibt's exklusive Einblicke in die ablaufenden Prozesse bei der Deutschen Bahn.

Außerdem erfahrt Ihr Stories der Mitarbeitenden aus ihrem Arbeitsalltag und bekommt ein Gefühl dafür, was die Bahn macht, wenn es mal zu akuten Problemen im Zugverkehr kommt.

© Deutsche Bahn AG

Hinter die Kulissen geblickt: Mitarbeitende in den Zügen, den Werkstätten und der Leitstelle stellen ihre Fachbereiche einmal genauer vor.

Verraten können wir, dass die Aufgaben weit über Fahrkarten kontrollieren und Triebfahrzeug steuern hinausgehen.

Zum täglichen Job gehört auch das Reparieren von Bahntüren, bei Krankmeldungen einzuspringen, rasch zu koordinieren und so Zugausfälle sinnvoll abzudämpfen.

Den Anfang der kleinen DB-Serie macht die Triebfahrzeugführerin Linda.

Im exklusiven Video, erzählt sie, wie es wirklich um die Deutsche Bahn steht. Im folgenden, persönlicheren Interview berichtet sie, wie ihr Arbeitsalltag bei der S-Bahn aussieht und welche Probleme sie bewältigen muss.

Und damit ab zum Video und dem Interview.

TAG24 fragt - DB antwortet: Das Interview mit Linda

TAG24: Wie sieht Dein Arbeitsalltag aus?

Linda: "Das beginnt mit der Kontrolle der Züge, zum Beispiel mit dem bremstechnischen Vorbereitungsdienst.

Hier muss ich schauen, dass sämtliche Sicherheitseinrichtungen funktionieren. Dann kontrolliere ich die Wagen und schaue, ob alles einwandfrei in Ordnung ist.

Und nicht zuletzt muss ich natürlich die Lok vorbereiten und etwaige Rangierarbeiten durchführen, also zum Beispiel vom Abstellbahnhof zu den Bahnhöfen rangieren, wo die Zugfahrt startet. Und dann geht’s auch schon los."

TAG24: Wie sieht Dein Arbeitsalltag aus?

Linda: "Das beginnt mit der Kontrolle der Züge, zum Beispiel mit dem bremstechnischen Vorbereitungsdienst.

Hier muss ich schauen, dass sämtliche Sicherheitseinrichtungen funktionieren. Dann kontrolliere ich die Wagen und schaue, ob alles einwandfrei in Ordnung ist.

Und nicht zuletzt muss ich natürlich die Lok vorbereiten und etwaige Rangierarbeiten durchführen, also zum Beispiel vom Abstellbahnhof zu den Bahnhöfen rangieren, wo die Zugfahrt startet. Und dann geht’s auch schon los."

Linda ist Triebfahrzeugführerin im Nahverkehr der Deutschen Bahn und hat ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert.
Linda ist Triebfahrzeugführerin im Nahverkehr der Deutschen Bahn und hat ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert.  © Deutsche Bahn AG

TAG24: Was passiert, wenn Du mal krank wirst?

Linda: "Im Normalfall wird versucht, sogenannte Bereitschaften zurückzuhalten – im besten Fall werden diese gleich mit geplant. Doch das klappt leider auch nicht immer, weil Personalmangel herrscht.

Dann muss nach klaren Maßstäben abgewogen und priorisiert werden: Denn wenn Kolleginnen und Kollegen von anderen Zügen abgezogen werden, damit meine Fahrt stattfinden kann, fehlen sie nun einmal woanders."

TAG24: Was würdest Du Dir von den Fahrgästen manchmal wünschen?

Linda: Auf jeden Fall ein bisschen mehr Verständnis, denn dass Züge unpünktlich sind oder nicht fahren, liegt nicht unbedingt an einem selbst.

Es wäre schön, uns Mitarbeitende als die Mitmenschen zu betrachten, die wir sind – und uns so zu behandeln. Denn: Ich will ja auch, dass alles funktioniert. Und ich tue jeden Tag mein Bestes, damit unsere Fahrgäste zufrieden sind.

Weiter geht die Reise: Die nächsten Folgen von DB-Exklusiv gibt's in Kürze

Ob in der Leitstelle, Kundenbetreuung oder in der Instandhaltung: Über 226.000 Mitarbeitende sind für die Deutsche Bahn im Einsatz.
Ob in der Leitstelle, Kundenbetreuung oder in der Instandhaltung: Über 226.000 Mitarbeitende sind für die Deutsche Bahn im Einsatz.  © Deutsche Bahn AG

In den nächsten Wochen gibt unsere kleine DB-Serie weitere Einblicke in die Welt auf Schienen.

So zum Beispiel geht's in die Kundenbetreuung, die Werkstätten und in die Leitstelle – mit Statements der Mitarbeitenden aus der Region.

Was die Deutsche Bahn macht, um die Lage mittel- und langfristig zu verbessern, erfahrt Ihr in diesem DB-Beitrag.

Dort kommen auch andere Mitarbeitende zu Wort und teilen Ihre Sicht auf die aktuelle Lage ihrer Arbeitgeberin.

Ihr seid auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung?

Die Deutsche Bahn bietet gut bezahlte Jobs für Lokführer (m/w/d), Kundenbetreuer (m/w/d) und in der Instandhaltung an.

Titelfoto: DB AG/Martin Förster