In Dresden bekommst Du Gehalt fürs Studieren!

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Dresden – Studieren mit Gehalt, Rückendeckung und Jobgarantie. In drei Jahren zum Bachelorabschluss und trotzdem schon berufsfertig. Das verspricht die Berufsakademie mit ihren dualen Studiengängen.

Doch ist das tatsächlich möglich? Alleinstellungsmerkmal des dualen Studiums an der Berufsakademie (BA) ist die Verzahnung von Theorie bzw. Wissenschaft mit der (Berufs-)Praxis und den Erfahrungen in einem Unternehmen.

Doch wie sieht das duale Studium wirklich aus? Stimmt es, was man darüber so hört? Wir haben den Faktencheck gemacht und verraten Dir alles, was Du wissen musst!

Duales Studium an der BA Dresden im Faktencheck

Louisa-Marie (li.) und Lina (re.) verbindet die Leidenschaft für Lebensmittel – seit Oktober 2020 auch das duale Studium an der BA in Dresden.
Louisa-Marie (li.) und Lina (re.) verbindet die Leidenschaft für Lebensmittel – seit Oktober 2020 auch das duale Studium an der BA in Dresden.  © BA Dresden

Dual Studierende haben einen Praxispartner, studieren im Wechsel dort und an der Studienakademie, bekommen ein monatliches Gehalt während des Studiums, zahlen keine Studiengebühren und scheinen in den kleinen Studiengruppen der Profs sehr gut betreut zu werden.

Das Studium führt in drei Jahren zum Bachelor und die Stories der Alumni sind vielversprechend, wenn man sich die Profile von Ehemaligen auf der Website der BA in Dresden anschaut.

In den vergangenen zwei Folgen haben Pia und Felix uns bereits einen Blick hinter die Kulissen gegeben.

Jetzt haben wir zwei weitere Studentinnen zum Interview auf dem Campus in der Dresdner Johannstadt getroffen, die selbst an der BA Dresden studieren!

Man könnte passend zur Jahreszeit sagen – Stollen trifft Schokolade, denn die beiden Studentinnen Lina und Louisa-Marie haben vor ihrem dualen Studium "Lebensmittelmanagement" an der BA in Dresden jeweils eines dieser Lebensmittel ehrenamtlich als Markenbotschafterinnen vertreten.

>> Wenn Du mehr darüber wissen willst, klick einfach hier.

Lina und Louisa-Marie im Interview

Louisa-Marie und Felix auf dem Campus der BA Dresden
Louisa-Marie und Felix auf dem Campus der BA Dresden  © TAG24

TAG24: Ihr habt beide eine Ausbildung vor dem Studium gemacht. Ist das Studienvoraussetzung für ein duales Studium?

Louisa-Marie: "Nein, es ist eine Zugangsmöglichkeit zum Studium. Mit abgeschlossener Berufsausbildung kann man nach einer Aufnahmeprüfung auch dual Studieren. Die meisten Studienanfänger bringen aber das Abitur mit und eben manchmal – wie bei mir – zusätzlich eine abgeschlossene Berufsausbildung.

Studienvoraussetzung ist übrigens nicht nur das Abitur oder eine abgeschlossene Berufsausbildung oder so, sondern auch ein Studienvertrag mit einem Praxispartner. Und dort muss man sich bewerben, vorstellen und überzeugen. Sobald man diese Hürde überwunden hat, ist der Studienplatz an der BA sicher."

Lina: "Ich habe mich nach meinem Realschulabschluss für eine Ausbildung als Bäckereifachverkäuferin in der Bäckerei meiner Eltern entschieden und dann noch die Fachhochschulreife in einem Jahr nachgeholt. Für mich war die duale Ausbildung auf jeden Fall ein Ausgangspunkt, um auch über ein duales Studium nachzudenken. Ich wollte mehr Fachwissen erlangen, mich weiterentwickeln, aber auch den Bezug zur Praxis nicht verlieren. Das duale Studium lag somit für mich auf der Hand."

TAG24: Und wie läuft das duale Studium so ab? Ist es anders als eine Berufsausbildung?

Lina: "Ja, natürlich. Das duale Studium ist ja akademisch. Nur der Studienablauf ähnelt der dualen Ausbildung – eben im Wechsel und dem Zusammenspiel von Theorie und Praxis. Im Prinzip müssen Sie sich das wie eine duale Ausbildung vorstellen, nur auf dem akademischen Niveau.

Auf Basis meines bereits erworbenen Wissens und den berufspraktischen Erfahrungen kann ich sagen, dass das Studium inhaltlich sehr anspruchsvoll, vielseitig, komplex und wirklich spannend ist. Und natürlich praxisnah – das unterscheidet es eindeutig von einem klassischen Studium.

Aber auch die kleinen Seminargruppen, in denen man sich persönlich kennt und hilft, der direkte Austausch untereinander und mit den Professoren ist besonders. Man fühlt sich als Student nicht nur wie eine Nummer, sondern mit seinen Themen und Fragen ernst genommen."

Louisa-Marie: "Das duale Studium ist genauso wissenschaftlich wie ein klassisches Studium, da auch der Bachelorabschluss gleichwertig und akkreditiert ist. Nur die Schwerpunkte verteilen sich anders. Während meine Freunde an der Uni damit zu kämpfen haben, ihre Stundenpläne zu erstellen und die Motivation zu finden zu den Vorlesungen zu gehen, besteht in unserem Studium die Herausforderung darin, Praxis und Theorie unter einen Hut zu bekommen. Dazu muss auch der Student seinen Beitrag leisten.

Der Lernstoff, den wir vermittelt bekommen, ist weder weniger noch einfacher. Aber ich habe das Gefühl, dass durch die kleinen Seminargruppen die Professor*innen oder Dozent*innen einfach besser auf die Studierenden eingehen können. Das nimmt uns jedoch nicht das selber Denken ab. Eigeninitiative und Fleiß sind bei der Erarbeitung der Theorie und auch im eigenverantwortlichen Lernen in der Praxis gefragt.

Das duale Studium ist nicht leichter, es ist anders, da die Theorie stets auf die Praxis bezogen vermittelt wird. Und alles, was praktisch ist, ist für viele auch leichter zu erfassen, als abstrakte Theorien."

Pia (l.) und Lina (r.) studieren beide dual an der Berufsakademie
Pia (l.) und Lina (r.) studieren beide dual an der Berufsakademie  © TAG24

TAG24: Und wie läuft das beim Praxispartner? Geht das im Unternehmen dann nicht doch irgendwie am Gelernten vorbei, je nachdem was gerade ansteht?

Louisa-Marie: "Jeder Student hat eine Art Mentor oder Betreuer beim Praxispartner, der die Arbeitsaufgaben anhand der Studienordnung der BA auf die Studieninhalte abstimmt.

Es gibt einen Durchlaufplan, der ermöglicht, dass in der Praxiszeit mehrere Abteilungen durchlaufen werden, damit man so viel wie möglich lernt.

Oft bekomme ich ein Projekt zugeteilt, dass ich dann gemeinsam mit meinem Betreuer bearbeite, z.B. Kalkulationen, Recherche und Erstellen von Präsentationen. Die Aufgaben sind sehr abwechslungsreich.

Natürlich kann im Tagesgeschäft auch mal was Unerwartetes anfallen. So viel Flexibilität ist gegeben. Und wenn man als Student doch mal an die Kasse oder ins Lager muss, schadet das auch nicht. Soft Skills lernt man schließlich auch nicht rein theoretisch..."

Lina: "Natürlich ist es nicht immer möglich, nur Arbeiten im Sinne des Studiums zu leisten. Aber gerade das macht es ja auch aus – für eine potenzielle Managementposition ist es wichtig, sein Unternehmen und dessen Mitarbeiter zu kennen und nicht nur die eigene Abteilung oder Tätigkeiten.

Da ich vor meinem Studium Verkäuferin gelernt habe, habe ich durchaus auch mehrmals schon im Verkauf mit ausgeholfen oder aber Büroarbeiten für unsere Einkauf- und Personaldamen übernommen. Das ändert jedoch nichts daran, dass die Studienakademie prüft, inwieweit der Praxispartner die geforderten Inhalte vermittelt.

Im 2. Semester hatten wir beispielsweise das Modul Marketing im Lebensmittelmarkt und in der Praxisphase habe ich bei Produktentwicklung und Produktbewertung hinsichtlich Qualität und Marketing mitgearbeitet und unterstützt."

TAG24: Das Studium dauert drei Jahre bis zum Bachelorabschluss und davon ist man die Hälfte in der Praxis. Ist das nicht zu kurz?

Louisa-Marie: "Nicht zu kurz, eher sehr intensiv. In den sechs theoretischen Studienphasen lernen wir, was in einem klassischen Studium in drei oder vier Jahren vermittelt wird. Das Lernpensum relativ hoch und es wird Eigeninitiative gefordert. Außerdem lernen wir auch während jeder Praxisphase weiter, da wir in diesem Zeitraum unsere Praxisbelege oder Studienarbeiten schreiben. In diesen Hausarbeiten verbinden wir das Erlernte des Semesters mit einer praktischen Problemstellung in unserem Praxisbetrieb.

An der BA haben wir zudem keine Semesterferien, sondern Urlaub, den wir während der Praxisphase nehmen. Das sorgt dafür, dass der Urlaub wirklich als Urlaub und nicht als Vorbereitung für die nächste Prüfung genutzt werden kann."

Lina: "Ja, ein duales Studium bedeutet Studientage, die meist von 7:45 Uhr bis 17:00/ 18:45 Uhr gehen – und viel eigenverantwortliches Lernen. Durch Projektarbeiten können weitere Lerninhalte verknüpft und fachpraktisch übergreifend angewendet werden. Das Gefühl, dass man zu wenig oder zu oberflächlich Modulinhalte gelehrt bekommt, das ist definitiv nicht da!"

Die Studenten stehen Melanie Rede und Antwort
Die Studenten stehen Melanie Rede und Antwort  © TAG24

TAG24: Stundenplan, keine Semesterferien und sowohl ganz normaler Student als auch Mitarbeiter im Unternehmen – wie schafft man das denn?

Lina: "Der Praxispartner ist ein fester Arbeitgeber und somit wird dem Studierenden auch jeden Monat eine Ausbildungsvergütung gezahlt, auch während der Vorlesungszeit.

Durch die eng getaktete Abwechslung von Praxis und Theorie und die Unterstützung durch das Unternehmen, ist es möglich das Studium innerhalb von drei Jahren zu bestreiten und mit dem Bachelorabschluss zu beenden."

Louisa-Marie: "Die Freizeit leidet unter dem Studium nicht, man muss sie nur etwas besser planen, als wenn man sich jeden Tag frei einteilen kann.

Durch den vorgegebenen Stundenplan weiß man dafür auch schon weit im Voraus an welchem Tag man mehr oder weniger Zeit oder sogar ganz frei hat. Und im Anschluss an das Studium ist man optimal vorbereitet auf die Arbeitswelt oder weiterführende Studien."

TAG24: Und nach dem dualen Studium? Wie geht es weiter?

Louisa-Marie: "Ich möchte im Studium gern noch ein Auslandssemester mit ERASMUS+ in der Türkei oder an anderen Standorten meines Praxispartners machen und weiter Erfahrungen sammeln, bevor ich mich festlege.

Ansonsten sind die Übernahmequoten beim Praxispartner nach dem Studium sehr hoch. Die Chancen stehen gut, einen Arbeitsplatz zu bekommen, da viele Arbeitgeber die Praxiserfahrung schätzen."

Lina: "In unserer Seminargruppe haben einige Kommilitonen bereits die Zusage, dass sie in ihrem Betrieb übernommen werden und auch innerbetrieblich mittels dualem oder berufsbegleitendem Masterstudiengang oder ähnlichen Qualifizierungen eine höhere Managementposition erreichen könnten.

Auch durch verschiedenste Kooperationen mit anderen Hochschulen, sowohl national als auch international, haben wir die Möglichkeit, unseren Horizont zu erweitern. Gerade durch die bereits gut verknüpfte Theorie und Praxis, haben BA-Absolventen oftmals schon eine Idee, wie es weitergehen soll nach dem Studium."

Danke, Lina und Louisa-Marie und Euch alles Gute und viel Erfolg weiterhin!

Neugierig geworden?

© TAG24

Dann hol' Dir jetzt Dein Ticket für den 13. Januar 2022 von 9 bis 17 Uhr zum virtuellen Sächsischen Hochschultag.

Dich erwartet ein spannendes virtuelles Event unter dem Motto "Get Connected" an der Berufsakademie in Dresden. Die Tickets sind begrenzt – also schnell anmelden!

Du kannst live:

  • an allgemeinen Studienberatungen und Fachberatungen in den zwölf Studienrichtungen teilnehmen und erhältst Informationen aus erster Hand von Studierenden und Professor*innen.
  • Außerdem findest Du verschiedenste Vorträge und Schnuppervorlesungen sowie
  • virtuelle Rundgänge durch die Labore und den Campus.
  • Besonderes Highlight ist die virtuelle Messe, auf der Du einige Praxispartner live treffen, Dich interaktiv informieren und auch gleich bewerben kannst.
  • Oder Du findest Deinen dualen Studienplatz an der "Jobwall –Studienplatzbörse" beim Online-Event.

Im Chat und per Video stehen Dir die Profs und Studienberater sowie einige Studierende und Praxispartner live für alle Deine Fragen zur Verfügung. Natürlich findest Du auf der Online-Messe auch alle relevanten Links und Informationen zum Download, um dich zu orientieren und aktiv zu werden.

Mach Nägel mit Köpfen und hol' Dir Deinen dualen Studienplatz am 13. Januar 2022 unter www.ba-dresden.de/hst22

Wenn Du Dich schon vor dem Hochschultag im Januar informieren willst, dann klick Dich doch mal rein unter www.ba-dresden.de.

Auf der Website findest Du nicht nur alle Infos rund um das duale Studium in Dresden, sondern auch virtuelle Rundgänge, studentische Projekte und einige Beispiele für Erfolgsstories und Werdegänge.

Dort findest Du zudem eine Auswahl an freien Studienplätzen bei Praxispartnern für das Wintersemester 2022/23 in den Praxispartnerlisten.

Hier findest Du zu jedem Studiengang einen weiteren Bericht: