Interessant, was dieser Student über das Duale Studium an der BA Dresden verrät
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Dresden – Berufspraxis schon während des Studiums. Ist das tatsächlich möglich? Das duale Studium an der Berufsakademie verspricht genau das – plus Vergütung und Jobgarantie!
In der Landeshauptstadt Dresden kann man seit 30 Jahren an der Berufsakademie (BA) dual studieren. Kein anderes duales Studienmodell verzahnt Theorie und Praxis so, wie dies an der BA der Fall ist.
- Doch was bedeutet das konkret?
- Wie sieht das duale Studium wirklich aus?
- Stimmt es, was man darüber so hört?
Wir haben den Faktencheck gemacht und verraten alles, was Du wissen musst!
Fakten zum dualen Studium an der BA Dresden
- 12-wöchiger Wechsel zwischen Theorie an der Studienakademie und Praxis in einem zugelassenen Unternehmen (Praxispartner)
- das Curriculum verzahnt nicht nur zeitlich, sondern auch inhaltlich – beim Praxispartner wendest Du in Praxisplänen unmittelbar an, was Du in Wissenschaft und Theorie gelernt hast
- Du studierst in festen, kleinen Seminargruppen von 17 bis max. 35 Studierenden in persönlicher Studienatmosphäre nach Stundenplan
- Beste Betreuungsrelationen an der Studienakademie und Betreuung durch eine/n Mentor/in im Unternehmen
- Vergütung und arbeitsvertraglichen Urlaub vom Praxispartner, keine Semesterferien
- nach drei Jahren erhältst Du einen akkreditierten Bachelorabschluss
Die Bachelorabschlüsse scheinen beste Karriereaussichten zu bieten, wenn man sich die Profile von Ehemaligen auf der Website der BA in Dresden anschaut.
So weit, so gut... doch wir wollen hinter die Fassade schauen und haben deshalb vier Studierende auf dem Campus in der Dresdner Johannstadt getroffen, die selbst an der BA Dresden studieren!
Mitte November haben wir Euch Pia vorgestellt, den Bericht dazu findet Ihr hier. Heute kommt Felix zu Wort, der auch seit Oktober 2020 dual an der BA in Dresden studiert.
Student Felix im Interview
TAG24: Felix, Du studierst im 3. Semester dual an der BA in Dresden. Erzähl mal, wie das so abläuft.
Felix: "Du startest Dein Studium im Wintersemester nach der technischen Immatrikulation mit einer kurzen Einführungsphase beim Praxispartner, sieben Wochen ungefähr. Und anschließend begibst Du Dich in einen vierteljährlichen Wechsel aus Theoriephase an der BA in Dresden und Praxisphase in Deinem Unternehmen.
Alle Module, die Du für Deinen Abschluss belegen musst, werden Dir vorgegeben und ein fertiger Stundenplan nimmt Dir jeglichen organisatorischen Frust ganz einfach aus der Hand. Je nach Gegebenheiten Deines Praxispartners vertiefst Du in den Praxisphasen Dein zuvor gelerntes Wissen."
TAG24: Was heißt, je nach Gegebenheiten Deines Praxispartners? Geht die Praxisphase dann doch möglicherweise am Gelernten vorbei und endet an der Kaffeemaschine?
Felix: "Ich habe bis jetzt noch kein einziges Mal erlebt, dass es bei mir in irgendeiner Form an der Kaffeemaschine geendet hat. Meine Aufgaben sind durch und durch sehr vielfältig und mittlerweile habe ich meinen Platz im Unternehmen auch ziemlich gut gefunden und festigen können.
Ich werde, wie meine Kollegen, gleichermaßen mit in das Unternehmensgeschehen einbezogen und das spiegelt sich auch in meinen Aufgaben wider.
Meine Aufgaben im Unternehmen variieren stark. Bis jetzt liefen die Praxisphasen so ab, dass ich als Hauptaufgabe ein eigenes Projekt hatte, an dem ich selbstständig werkeln konnte und nebenbei kleinere "Lückenfüller" als Nebenaufgaben. Eines der Projekte war z.B. die Neustrukturierung des internen Datennetzwerks, welches auch gleich super die Grundlage für meine Praxistransferleistung geboten hat.
Die Praxisphasen sind genauso wie die Module in der Theorie in der Studienordnung verankert und werden durch die BA auch geprüft – sei es durch Praxistransferberichte oder andere Prüfungen. Je nach Unternehmen dürfen darin dennoch individuelle Schwerpunkte sein. Aber die Pläne stellen sicher, dass die Studierenden auch praxisnah anwenden, was sie gelernt haben.
Außerdem funktioniert der Transfer auch andersherum, also als der Praxis in die Theorie. Wir können unternehmensspezifische Themen oder praktische Herausforderungen auch in die Theoriephasen tragen und mit unseren Profs und Kommilitonen diskutieren."
TAG24: Und Deine Profs – sind die Wissenschaftler oder Berufspraktiker?
Felix: "Sowohl als auch. Bis jetzt habe ich eine bunte Mischung aus Professoren und Dozenten erleben dürfen. Jede/r war auf seinem Aufgabengebiet bestens qualifiziert.
Ich hatte immer den Eindruck, dass sie auf wissenschaftlichen Grundlagen mit anwendungsorientierten Beispielen untermauern können – also wissen, wovon sie reden und, was man tut.
Wir studieren in kleinen Gruppen und haben einen guten Draht zu den Profs – sie kennen uns mit Namen, unseren Praxispartner und stehen für Rückfragen zur Verfügung. Sie arbeiten mit uns zusammen. Große anonyme Hörsäle kenn ich aus dem dualen Studium nicht. Und lange Semesterferien übrigens auch nicht."
TAG24: Stundenplan, keine Semesterferien und sowohl ganz normaler Student als auch Mitarbeiter im Unternehmen – wie schafft man das denn?
Felix: "…diszipliniert, motiviert und zielorientiert. Mag intensiv und auch mal sehr stressig sein – ja!
Du hast zwar einerseits keine – meines Erachtens zeitraubenden – Semesterferien und gehst sozusagen dafür die halbe Studienzeit arbeiten, wo Dich aber wiederum der Begriff "Selbststudium" ganz stark begleiten wird. In Summe heißt das, Dein theoretischer Anteil am Studium fällt nicht geringer aus, er ist jedoch stärker zusammengepresst, sagen wir "effektiver" gestaltet.
Dafür hast Du aber eine monatlich feste Vergütung, unabhängig davon, wie viel Deine Eltern verdienen. Du wirst also praktisch auch fürs Studieren bezahlt. Als dualer Student hast Du, wie jeder andere beim Praxispartner, auch Urlaubstage – je nach Arbeitsvertrag 26 bis 30 Tage, die Du während der Praxiszeit nehmen kannst. Und, Du bist natürlich auch schon nach 3 Jahren fertig mit dem Studium.
Es verlangt Disziplin, die Vorlesungstage können lang sein und auch in der Praxis hast Du Studienaufgaben, aber dafür studierst Du effizient und mit großem Nutzen. Wenn Du fertig bist, hast Du nicht nur den Studienabschluss in der Tasche, Du bist auch berufsfertig."
TAG24: Apropos Studienabschluss – ist der Bachelorabschluss denn genauso viel wert wie an der Uni und was kommt danach?
Felix: "Natürlich ist das duale Studium genauso wissenschaftlich, wie jedes andere Studium auch. Aber es ist anwendungsbezogener. Die Bachelorabschlüsse der BA sind mit den gleichen Anforderungen akkreditiert wie an anderen Hochschulen und damit auch rechtlich gleichgestellt.
Mit einem Bachelorabschluss und gleichzeitig dreijähriger Berufserfahrung, landest Du definitiv nicht in einer Sackgasse. Viele Kommilitonen von mir wissen bereits jetzt, im 3. Semester, dass sie von ihrem Praxispartner übernommen werden bzw. die Chance dazu hätten, wenn sie es denn in Erwägung ziehen.
Natürlich kannst Du auch in anderen Unternehmen Fuß fassen und da werden die Einstiegschancen durch Deine bereits gesammelten praktischen Erfahrungen auch wesentlich höher sein. Denn auch hier zeigt mir meine eigene Erfahrung, dass die Unternehmen wesentlich interessierter sind an praxiserfahrenen als an reinen Theoretikern."
TAG24: Wie bist Du denn zu Deinem Studienplatz gekommen und was braucht man, um einen dualen Studienplatz zu ergattern?
Felix: "Wie auch in jedem anderen Studium braucht es auch hier i.d.R. ein Abitur, um studieren zu können. Du hast auch die Möglichkeit, z.B. mit einem Berufsabschluss und einer anschließenden Zugangsprüfung in das Studium aufgenommen zu werden. Dafür solltest Du dann aber einige Grundlagen nachholen, z.B. in Vorbereitungskursen.
Für die Aufnahme in ein duales Studium brauchst Du dann noch einen Studienvertrag mit einem Praxispartner, der von der Berufsakademie anerkannt, d.h. sozusagen zugelassen wurde. Dafür musst Du Dich bei Deinem gewünschten Praxisunternehmen bewerben. Je nachdem, wie die Anforderung dieses Betriebes sind, spielen Abiturnoten, Deine Bewerbungsunterlagen und Deine persönliche Vorstellung oder sogar Ergebnisse in Auswahltests dann eine Rolle, ob Du den Studienplatz ergatterst.
Mein Praxispartner ist die Salata AG in Ritschenhausen (Süd-Thüringen). Der Standort befasst sich mit der Veredelung getrockneter pflanzlicher Produkte, v.a. Tee, für Abnehmer wie Edeka, Rewe, Rossmann oder Müller.
Beworben habe ich mich damals wegen der hohen Produktvielfalt, gerade auch im Segment der pflanzlichen Produkte. Ebenso reizt das Unternehmen mit einer Vielzahl an Möglichkeiten: es gibt viele verschiedene Abteilungen, Aufgabenbereiche und Projekte, bei denen man ein wahnsinnig breites Spektrum an Wissen aus der Theorie praxisnah vertiefen kann.
Ich muss dazu sagen, dass ich ohne die Unterstützung und Zuarbeit meines Studienrichtungsleiters kaum von alleine zu meinem Praxispartner gekommen wäre. Mehrere überaus freundliche Gespräche halfen mir damals, mich zunächst erst einmal auf das Unternehmen aufmerksam zu machen und später auch, mich erfolgreich zu bewerben."
Danke, Felix für das Gespräch und Dir alles Gute weiterhin!
Neugierig geworden?
Dann klick Dich doch mal rein unter www.ba-dresden.de. Auf der Website findest Du nicht nur alle Infos rund um das duale Studium in Dresden, sondern auch virtuelle Rundgänge, studentische Projekte und einige Beispiele für Erfolgsstories und Werdegänge.
Hier findest Du zudem eine Auswahl an freien Studienplätzen bei Praxispartnern für das Wintersemester 2022/23 in den Praxispartnerlisten.
Auch auf den Social Media Kanälen der BA in Dresden findest Du weitere spannende Beiträge und kannst Einblicke in das duale Studium erhaschen:
Du hast noch Fragen? Am 9. Dezember steht Dir die Studienberatung für alle Deine Fragen rund um das duale Studium in einer Onlinestudienberatung ab 15:00 Uhr zur Verfügung.
>>>Klick Dich einfach rein unter "Termine" auf www.ba-dresden.de
Wenn Du schon jetzt mehr über einzelne Studiengänge erfahren willst, solltest Du Dir unbedingt den folgenden Slider anschauen. Klick einfach auf das jeweilige Bild und Du gelangst direkt zu einer Anzeige des Studiengangs.
Dort haben wir einige Klischees der Fach- und Berufsrichtungen an der BA in Dresden genauer unter die Lupe genommen.