Krebsfrüherkennung in Sachsen: Zu wenige gehen zur Vorsorge
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Sachsen – Es gibt viele Möglichkeiten, die eigene Gesundheit zu schützen. Die Krebsfrüherkennung ist ein wichtiger Baustein.
Zum Tag der Krebsvorsorge am Donnerstag (28.11.) erinnert die AOK PLUS daran, regelmäßig an diesen wichtigen Untersuchungen teilzunehmen und hilft Dir, rechtzeitig aktiv zu werden.
AOK PLUS gibt wichtige Hinweise zur Vorsorge.
Früherkennung ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Krebsbehandlung
Gesetzlich Versicherte können je nach Alter und Geschlecht bestimmte Untersuchungen kostenlos in Anspruch nehmen.
"Insgesamt gehen leider noch zu wenige Menschen zur Krebsfrüherkennung. Wir möchten alle ermutigen, diese wichtigen und für gesetzlich Versicherte kostenlosen Untersuchungen wahrzunehmen", betont Dr. Stefan Knupfer, Vorstand der AOK PLUS.
"Denn je früher Krebs erkannt und behandelt wird, desto besser stehen die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung und damit auf Heilung. Früherkennungsuntersuchungen können damit im besten Fall Leben retten", fügt er hinzu.
Sachsen hinkt bei der Krebsfrüherkennung hinterher
Eine Auswertung von Früherkennungsuntersuchungen durch das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) zeigt, dass die Nutzerzahlen das Niveau von vor der Pandemie noch nicht wieder erreicht haben.
So lag die Teilnahme der gesetzlich Versicherten in Sachsen am Mammographie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs 2023 noch 3,7 Prozent unter dem Vergleichswert von 2019.
Auch das Hautkrebs-Screening (minus 5,1 Prozent) und die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs (minus 6,2 Prozent) haben noch nicht das alte Niveau erreicht.
Lediglich bei der Darmkrebsvorsorge (plus 6,1 Prozent) und beim Prostatakrebs-Screening (plus 1,9 Prozent) gibt es positive Entwicklungen.
Hautkrebs-Screening wird in Sachsen besonders wenig genutzt
Die Teilnahme am Hautkrebs-Screening, das alle zwei Jahre kostenlos möglich ist, liegt in Sachsen besonders niedrig.
Nur etwa 20 Prozent der Männer und Frauen nahmen in den letzten zehn Jahren mindestens drei Mal daran teil. 63 Prozent gingen immerhin mindestens einmal zur Hautkrebsfrüherkennung.
Besonders alarmierend: Je nach Altersgruppe gingen 30 bis 50 Prozent der Sachsen gar nicht zum Hautcheck. Vor allem jüngere Männer sind Vorsorgemuffel. Sie nahmen das Angebot besonders selten in Anspruch.
Der Schritt zur Krebsfrüherkennung: Das PLUS für AOK PLUS-Versicherte
Zur regelmäßigen Vorsorge zählen die Untersuchung der Geschlechtsorgane sowie die Früherkennung von Haut-, Brust- und Darmkrebs.
Die AOK PLUS bietet zusätzlich zu den Regeluntersuchungen der gesetzlichen Krankenkassen weitere Zusatzleistungen an: So können AOK PLUS-Mitglieder schon ab 14 statt ab 35 Jahren den Hautcheck in Anspruch nehmen.
Darmkrebsvorsorgeuntersuchungen sind bei Vorliegen bestimmter Risikofaktoren bereits ab dem 40. anstatt dem 50. Lebensjahr möglich.
Mit dem digitalen Vorsorgekompass in der AOK NAVIDA-App erinnert Dich die AOK PLUS an alle fälligen Untersuchungen.
HPV-Impfung gibt Gebärmutterhalskrebs keine Chance
Es gibt sogar eine Impfung gegen Krebs, konkret gegen Gebärmutterhalskrebs.
Die AOK PLUS übernimmt die Kosten für die HPV-Impfung für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Die Impfung kann bis zum 18. Lebensjahr nachgeholt werden.
Wichtig: Die HPV-Impfung kann vor Gebärmutterhalskrebs schützen, sie ersetzt dennoch nicht die regelmäßige Krebsfrüherkennungsuntersuchung im Erwachsenenalter.
Hier gibt's weitere Informationen zu Krebsvorsorge und Früherkennung.
Titelfoto: 123RF