Experten klären auf: Wie läuft eigentlich eine Organspende ab?
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Sachsen/Thüringen – Es ist paradox: Obwohl acht von zehn Menschen in Deutschland angeben, dass sie ihre Organe oder Gewebe im Fall des Hirntods spenden würden, hat nur knapp die Hälfte ihren Standpunkt auf einem Organspendeausweis festgehalten.
Zum Tag der Organspende am 5. Juni seid Ihr gefragt: "Was, wenn ich betroffen wäre?"
Die AOK PLUS hilft dabei und klärt alle Fragen zum Thema.
Das müsst Ihr zur Organspende wissen

Es lohnt sich, Eure Entscheidung über die Organspende endlich zu treffen. Ihr entlastet Eure Familie, die im Ernstfall die Entscheidung für Euch treffen müsste.
Und: Wenn Ihr Spender werdet, könnt Ihr einem oder gar mehreren Menschen gleichzeitig das Leben retten.
Tausende brauchen ein neues Organ!
Bundesweit stehen etwa 9.400 Menschen auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Die meisten brauchen eine neue Niere, gefolgt von Leber, Herz, Lunge und Bauchspeicheldrüse.
Allein in Thüringen und Sachsen warteten Anfang 2021 rund 300 beziehungsweise 450 Menschen auf ein lebenswichtiges Spenderorgan.
Im vergangenen Jahr konnten hier 101 bzw. 144 gespendete Organe transplantiert werden. Doch leider sterben jedes Jahr bundesweit mehrere hundert Menschen, weil für sie nicht rechtzeitig ein passendes Organ gefunden wird.
Pro oder contra? Es ist Eure persönliche Entscheidung!
Der bundesweite Tag der Organspende am 5. Juni soll deshalb dazu beitragen, dass jeder Bürger ab 16 Jahren umfassend informiert ist und eine unabhängige Entscheidung treffen kann – für oder gegen die Organspende.
Auf dem scheckkartengroßen Ausweis könnt Ihr Eure Zustimmung zur Organentnahme, aber auch die Ablehnung festhalten. Die Spende darf auf bestimmte Organe und Gewebe eingeschränkt werden.
Auch könnt Ihr eine Person Eures Vertrauens benennen, die über eine mögliche Organspende entscheiden soll.
Die AOK PLUS hilft Euch bei der Entscheidung:

Klar, die Bereitschaft zur Organspende nach dem Tod muss gut überlegt sein.
Die AOK unterstützt ihre Versicherten deshalb mit der "Entscheidungshilfe Organspende". Dort findet Ihr alle Informationen und Fakten zum Thema:
- Wie läuft der Prozess ab?
- Wie wird der Hirntod festgestellt?
- Welche medizinischen Voraussetzungen müssen vorliegen?
- Wie werden meine Angehörigen dabei unterstützt?
- Und vieles mehr
Habt Ihr selbst eine Entscheidung für Euch getroffen, solltet Ihr diese auf dem Organspendeausweis festhalten und ihn bei Euch tragen.
Mit diesem können Ärztinnen und Ärzte dann sofort sehen, ob Ihr einer Organspende zugestimmt habt oder nicht.
Titelfoto: Pixabay