Junge Frauen sollten dieses Risiko der Pille nicht unterschätzen

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AOK PLUS – Die Anti-Baby-Pille galt einst als Segen. Endlich konnten Frauen selbst entscheiden, ob sie ein Kind wollen oder nicht. Mittlerweile ist sie in Verruf geraten und das zu Recht!

Viele Anti-Baby-Pillen haben gravierende Nebenwirkungen – die gefährlichsten sind Thrombosen.

Was Ihr über die Anti-Baby-Pille wissen solltet, erfahrt Ihr von der AOK PLUS.

AOK-Studie belegt: Viele Frauen nehmen risikoreiche Pillen

© AOK PLUS

Eine Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) belegt: Rund ein Drittel der gesetzlich versicherten Mädchen und Frauen unter 23 Jahren in Deutschland nimmt die Pille.

Knapp die Hälfe von ihnen schluckt immer noch besonders risikoreiche Präparate, die das Thromboserisiko erhöhen – obwohl es auch weniger gefährliche Pillen gibt!

Insbesondere bei Mädchen und Frauen mit einem erhöhten Grundrisiko durch Übergewicht oder Rauchen sollten bevorzugt risikoärmere Wirkstoffe eingesetzt werden.

Eine neue Minipille mit nur einem Hormon verspricht ebenfalls eine Alternative. Sie verbindet einen guten Empfängnisschutz mit einem geringeren Risiko für Thrombosen und Embolien als die klassischen Präparate.

Die gute Nachricht ist: Immer weniger Frauen verhüten mit der klassischen Pille. Vermutet wird, dass immer mehr junge Frauen sich bewusst sind, dass es sich bei der Pille nicht um ein Lifestyle-Präparat handelt. Es wird in den Hormonhaushalt eingegriffen, was wiederum Nebenwirkungen nach sich ziehen kann.

Wichtig: Lasst Euch von Euren Ärztinnen und Ärzten über die Risiken und Symptome aufklären. So könnt Ihr am besten entscheiden, ob Ihr bereit seid, das höhere Risiko in Kauf zu nehmen oder nicht.

Hier findet Ihr außerdem Informationen, welche Verhütungsmethoden es noch gibt.

Immer weniger Frauen nehmen die risikoreicheren Pillen – hier im Vergleich von 2011 zu 2021.
Immer weniger Frauen nehmen die risikoreicheren Pillen – hier im Vergleich von 2011 zu 2021.  © AOK PLUS

Thrombose – Was ist das eigentlich?

© 123RF/antonioguillem

Thrombosen oder Blutgerinnsel sind tickende Zeitbomben, da sie im Körper auf Wanderschaft gehen und die Blutversorgung lebenswichtiger Organe blockieren.

Dann können sie einen Schlaganfall, Herzinfarkt oder eine Lungenembolie verursachen und zu Behinderungen oder sogar zum Tod führen.

Auch Mädchen und junge Frauen können Thrombosen und Embolien erleiden!

Im Vergleich zu Frauen, die nicht hormonell verhüten, kann das Thromboserisiko je nach Pillenpräparat auf das Drei- bis Vierfache steigen. Rauchen, Übergewicht oder Diabetes verstärken das Risiko zusätzlich.

So erkennt Ihr die gefährlichen Nebenwirkungen der Pille:

Anzeichen für eine Thrombose sind starke Schmerzen oder Schwellungen sowie ein Spannungs- oder Schweregefühl im Bein, auch eine bläulich-rote Verfärbung oder ein Glänzen der Haut am Bein.

Typische Symptome einer Lungenembolie sind plötzlich auftretende Kurzatmigkeit oder Atemnot, atemabhängiger Brustschmerz, Herzrasen oder unerklärlicher Husten.

Titelfoto: 123RF/antonioguillem