Schon gewusst? Viele Anti-Baby-Pillen haben gravierende Nebenwirkungen!
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AOK PLUS – Ob Anti-Baby-Pille, Kondome, Temperaturmethode oder Spirale: Es gibt verschiedene Methoden, um zu verhüten.
Die Pille ist seit mehr als 60 Jahren eines der wirksamsten Verhütungsmittel. Doch immer mehr Mädchen und junge Frauen entscheiden sich dagegen.
Die AOK PLUS erklärt, warum.
Nur noch jede vierte junge Frau nutzt die Pille

Immer weniger gesetzlich versicherte Mädchen und junge Frauen verhüten mit der klassischen Pille.
Während sich 2020 noch mehr als jede Dritte (35 Prozent) der unter 23-jährigen in Deutschland die Pille verordnen ließ, war es 2023 nur noch jede Vierte (25 Prozent).
Damit erreicht der Verordnungsanteil erneut einen Tiefstand. Ein möglicher Grund für den Rückgang ist, dass die jungen Menschen zu Nachteilen und Risiken hormoneller Verhütung besser informiert sind.
Viele Pillen haben gravierende Nebenwirkungen

Die gefährlichsten Nebenwirkungen sind Thrombosen. Diese Blutgerinnsel sind tickende Zeitbomben, wenn sie im Körper auf Wanderschaft gehen.
Dann können sie einen Schlaganfall, einen Herzinfarkt oder eine Lungenembolie verursachen und zu Behinderungen oder sogar zum Tod führen.
Auch Mädchen und junge Frauen können Thrombosen und Embolien erleiden!
AOK-Daten: Trend zu risikoärmeren Pillen setzt sich fort
Trotz aller Aufklärung schluckt knapp die Hälfte (47,4 Prozent) von ihnen noch Präparate mit einem höheren Risiko für Thrombosen und Embolien – obwohl es auch risikoärmere Pillen gibt! Die Mädchen und jungen Frauen in Sachsen und Thüringen liegen mit rund 43 Prozent bzw. 44 Prozent zwar unter dem bundesweiten Durchschnitt, doch die Verschiebungen in Richtung der risikoärmeren Wirkstoffe fallen auch hier jedes Jahr geringer aus.
Risikoarme und risikoreiche Pillen – der Unterschied und Alternativen

Kombinierte hormonale Verhütungsmittel wie die Pille enthalten immer zwei Arten von Hormonen: Östrogene und Gestagene.
Als risikoärmer gelten Präparate, die unter anderem die Gestagene Levonorgestrel, Norethisteron und Norgestimat enthalten.
Die Wahrscheinlichkeit für Thrombosen und Embolien steigt bei Pillen mit den Gestagenen Drospirenon, Desogestrel, Chlormadinonacetat und Gestoden. Geht es darum, eine Schwangerschaft zu verhindern, sind alle Pillen gleich wirksam.
Alternative Verhütungsmittel bei jungen Frauen kaum gefragt
Frauen, die Kombinationspräparate nicht vertragen, können alternativ die Minipille nehmen. Diese enthält ausschließlich Gestagen und eignet sich damit auch für stillenden Frauen. Der Verordnungsanteil der Minipille in der Altersgruppe zwischen 15 und 22 Jahren stieg 2023 auf drei Prozent.
Hormonspiralen spielen bei jungen Frauen nur eine untergeordnete Rolle. Auch Hormonpflaster und Vaginalring – beide gehen mit einem erhöhten Risiko einher – machen zusammen nur rund zwei Prozent der Verordnungen aus.
Lasst Euch beraten!

Die AOK PLUS empfiehlt: Lasst Euch von Eurer Ärztin oder Eurem Arzt zu hormonellen Verhütungsmitteln beraten und über die Risiken aufklären.
So könnt Ihr am besten entscheiden, wie Ihr verhüten wollt und ob Ihr das höhere Risiko in Kauf nehmen wollt oder nicht.
Die Pille wird für gesetzlich Versicherte bis zum vollendeten 22. Lebensjahr von den Krankenkassen übernommen.
Titelfoto: AOK PLUS