Nur ein Punkt, Mega-Serie reißt: Dynamo trotzdem zurück auf Platz drei

Freiburg - Jetzt hilft nicht mal mehr eine 1:0-Führung! 15-mal hat Dynamo in der Saison geführt und immer gewonnen. In Freiburg reichte es gegen einen blutjungen Gegner nicht. Vor 2300 Zuschauern traf Tom Zimmerschied (28.), Yann Sturm (41.) glich aus. Es war ein nervöser, ein hektischer Auftritt, der nur einen positiven Fakt hat: Dresden ist wieder Dritter.

Tom Zimmerschied brachte Dynamo Dresden in Führung, die das Team aber erstmals in dieser Saison nicht über die Zeit brachte.
Tom Zimmerschied brachte Dynamo Dresden in Führung, die das Team aber erstmals in dieser Saison nicht über die Zeit brachte.  © Imago / Eibner

Idealer hätte es Dynamo gar nicht erwischen können. Die Erfahrenen beim SCF waren gesperrt oder verletzt. Es war eine verstärkte "U19".

Fünf Spieler können noch bei den A-Junioren auflaufen, die in der Oberliga Baden-Württemberg beheimatet ist. Also nicht einmal Bundesliga wie Dynamos "U19". Der Älteste war Ryan Johansson, der im Februar 23 wurde. Und trotzdem ... Und trotzdem … in Worten schwer zu beschreiben.

Logisch waren die Schwarz-Gelben tonangebend vor ihren 1300 mitgereisten Fans - eine irre Zahl für einen Sonntagabend mit einer Distanz von 1360 km hin und zurück.

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Chancen gab es gleich genügend: Jakob Lemmer (4.), Niklas Hauptmann (5.) oder Paul Will (9.) hätten früh vorlegen können. Dynamo erdrückte die Breisgau-Bubis mit schnellem Spiel, mit Wucht.

In dem Moment, als manche ob des Chancenwuchers wieder mit dem Kopf schüttelten, schlug Zimmerschied zu. Erst testete er sich ran, dribbelte von links nach innen, zog ab und scheiterte an Niklas Sauter (27.). Der zweite Versuch sah genauso aus, mit einem Unterschied: Das Ding passte diesmal genau ins lange Eck - 1:0 für die SGD (28.).

Dass es 45 Sekunden später nicht 2:0 stand, lag an Lemmer. Er lief in einen Fehlpass von Pascal Fallmann ab, schob den Ball aber frei vor Sauter am Tor vorbei. Mann, o Mann! Unvermögen!

Ausgleich des SC Freiburg II schockt Dynamo Dresden bis ins Mark

Kevin Broll konnte den Ausgleich der Freiburger nicht verhindern.
Kevin Broll konnte den Ausgleich der Freiburger nicht verhindern.  © Imago / Eibner

Das rächte sich, weil Dynamo im Jahr 2024 nicht nur gefühlt mit jedem ersten Torschuss des Gegners eine Bude kassiert. Einen Freistoß köpfte Stefan Kutschke aus dem 16er, allerdings genau auf den Fuß von Sturm.

Der zog aus 18 Metern ab, jagte die Kugel "Kutsche" durch die geschlossenen Beine (!) und an Kevin Broll vorbei ins lange Eck - 1:1 (41.). Ein Tor Kategorie unfassbar, unglaublich. Ach, sucht Euch einfach ein Unwort heraus.

Es war zumindest ein Wirkungstreffer, denn Dresden kam unkonzentriert aus der Kabine, wackelte, war unsicher und gestattete den Jünglingen so manche Chance.

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Sturm (55.) schoss freistehend aus der Nahdistanz vorbei. Das war Glück, wie auch 120 Sekunden später. Da traf Mika Baur, stand aber zuvor wohl im Abseits. Dazwischen hatte Kutschke erneut Pech, der nach einem Sauter-Fehler abzog, aber Philip Fahrner auf der Linie traf.

All das sorgte natürlich nicht für Sicherheit bei den Sachsen. Selbst gegen eine so derart unerfahrene Mannschaft bekam Dresden keine Ordnung in die eigenen Reihen und nicht einmal mehr zu Möglichkeiten. Das war traurig anzuschauen - trotz Platz drei wieder.

Statistik zum Drittliga-Spiel zwischen dem SC Freiburg II und Dynamo Dresden

3. Liga, 33. Spieltag

SC Freiburg II - Dynamo Dresden 1:1 (1:1)

SC Freiburg II: Sauter - Fallmann, N. Lang, Bichsel, Yilmaz (46. Lungwitz) - Marino - Fahrner (83. Bouebari), Ambros (46. Wörner), Baur (90.+1 J.-h. Lee), Johansson - Sturm (70. Manzambi)

Dynamo Dresden: Broll - Kammerknecht, Lewald, Bünning, Park (79. Borkowski) - Will - Lemmer (66. R. Meißner), N. Hauptmann (84. Schäffler), L. Herrmann (79. Arslan), Zimmerschied (66. J. Meier) - Kutschke

Schiedsrichterin: Riem Hussein (Bad Harzburg)

Zuschauer: 3800

Tore: 0:1 Zimmerschied (28.), 1:1 Sturm (41.)

Gelbe Karten: Manzambi (3), Wörner (2) / Park (5), Lewald (6), Kutschke (7), Will (6), Bünning (8)

Titelfoto: Imago / Eibner

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