Noch viel zu tun: Dynamo verliert Testspiel gegen Regionalligisten nach Führung!

Heiligenstadt - Erste Niederlage im dritten Testspiel: Dynamo Dresden hat im Mammut-Test gegen den Regionalligisten KSV Hessen Kassel verloren. Nach viermal 30 Minuten hieß es im einzigen Test des Trainingslagers 1:2 (0:0, 0:0, 1:0, 0:2).

Für Robin Meißner (vorn) und Co. war das Spiel gegen Hessen Kassel ein echter Härtetest.
Für Robin Meißner (vorn) und Co. war das Spiel gegen Hessen Kassel ein echter Härtetest.  © Dennis Hetzschold

"Müde" beschreibt es wohl ziemlich gut, was da in den ersten 60 Minuten vor knapp 600 Zuschauern im Stadion Gesundbrunnen so zu sehen war. Wer mag es den Schwarz-Gelben nach intensiven vier Trainingstagen verdenken?

Und Chancen waren ja trotzdem eigentlich genug da, um schon richtig zeitig für einen deutlichen Testspiel-Erfolg zu sorgen.

Allein Robin Meißner (7./26./30./48./55.) hätte für ein eigenes kleines Torfestival sorgen können. Manchmal machte er es gut, und nur KSV-Keeper Franz Langhoff verhinderte, dass es klingelt. Manchmal machte er es aber auch einfach nicht gut.

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Auch die Kollegen Jakob Lemmer (14.), Oliver Batista Meier (16.), Kyu-Hyun Park (45.), Dmytro Bohdanov (33.) und Aljaz Casar (52.) machten es letztlich nicht besser.

Zum Glück klingelte es auch nicht im eigenen Kasten. Tim Schreiber (47.) musste gegen Benjamin Hadzic bei Kassels größter Möglichkeit in höchster Not retten. Ein Patzer im Aufbauspiel des Dynamo-Keepers (43.) kurz zuvor blieb ebenfalls unbestraft.

Letztlich fehlte aber so ein bisschen die Spritzigkeit im Spiel. Die bewies nur ein kleiner Junge eine Minute vor dem Pausenpfiff, als er auf das Spielfeld rannte, um ein Foto mit Keeper Schreiber zu ergattern.

Christoph Daferner (vorn) brachte die SGD zwischenzeitlich mit 1:0 in Führung.
Christoph Daferner (vorn) brachte die SGD zwischenzeitlich mit 1:0 in Führung.  © Dennis Hetzschold

Dynamo Dresden verspielt Sieg im letzten Abschnitt

Zwei individuelle Fehler wurden Dynamo Dresden am Ende zum Verhängnis.
Zwei individuelle Fehler wurden Dynamo Dresden am Ende zum Verhängnis.  © Dennis Hetzschold

Pech für ihn: Es wurde nichts. Beide Gesichter waren nur in kleinen Teilen auf dem Bild. Trotzdem war es der Höhepunkt der ersten Stunde.

Wer gedacht hatte, dass es in den nächsten beiden Vierteln - als etwas arriviertere Profis auf dem Feld standen - unterhaltsamer wird, der wurde enttäuscht.

Coach Thomas Stamm hatte alle elf Mann ausgetauscht und von einem 4-3-3 auf ein 3-5-2 umgestellt. Doch die beiden Sturmspitzen Stefan Kutschke und Christoph Daferner wurden nicht wirklich gefüttert.

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Nun fehlten auch noch die Torchancen, und der frühere Dresdner U19-Kicker Cornelius Bräunling (83.) hätte fast noch für den Rückstand gesorgt.

Daferner (87.) hatte dann mit seinem Abstauber nach einen Kutschke-Schuss Erbarmen, würgte den Ball irgendwie über die Linie.

Der Rückkehrer (93./95.), Niklas Hauptmann (94.) und Jonas Oehmichen (99.) hätten schnell erhöhen können, stattdessen drehte das Regionalliga-Team von Sportchef Sören Gonther binnen vier Minuten das Spiel.

Bräunling (105.) und Severo Sturm (109.) nutzen jeweils dicke Abwehrfehler aus.

Titelfoto: Dennis Hetzschold

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