Paukenschlag! BVB und Trainer Edin Terzić trennen sich

Dortmund - Es ist ein Trainerbeben mitten in der Sommerpause: Edin Terzić (41) ist nicht mehr Trainer von Borussia Dortmund!

Edin Terzić (41) verlässt den BVB nach insgesamt zehn Jahren im Klub.  © Tom Weller/dpa

Wie der BVB am heutigen Donnerstag mitteilte, habe Edin Terzić um die sofortige Auflösung seines bis 2025 laufenden Vertrags gebeten.

Diesem Wunsch hätten die Borussen ihrem Coach nach gemeinsamen Gesprächen entsprochen.

"Ich habe die Verantwortlichen nach unserem Endspiel in Wembley um ein Gespräch gebeten, weil ich nach nunmehr zehn Jahren beim BVB, davon fünf Jahre im Trainerteam und zweieinhalb Jahre als Cheftrainer, das Gefühl habe, dass der anstehende Neustart von einem neuen Mann an der Seitenlinie begleitet werden sollte", erklärte der 41-Jährige.

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In seiner Zeit als Cheftrainer erreichte Terzić Großes mit den Dortmundern. 2021, in seiner ersten Amtszeit, holte er den DFB-Pokal, es folgten die Vizemeisterschaft 2023 und das Erreichen des Champions-League-Finales 2024 - für den Coach eine "riesige Ehre", seinen Verein dorthin führen zu dürfen.

Die Entscheidung, seinen Herzensklub zu verlassen, sei ihm demzufolge nicht leicht gefallen: "Aber auch nach intensiven Gesprächen hat sich mein Grundgefühl nicht geändert."

Er wünsche den Borussen nur das Allerbeste und sage "nicht Goodbye, sondern auf Wiedersehen".

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Borussia Dortmund: Wer folgt auf Edin Terzić?

Nuri Sahin (35, l.) könnte zum Nachfolger von Edin Terzić (r.) aufsteigen.  © Federico Gambarini/dpa

"Edin Terzić hat während seiner Zeit beim BVB herausragende Arbeit geleistet. Wir alle sind ihm zu großem Dank verpflichtet", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (64) über den scheidenden Coach.

Auch Sportgeschäftsführer Lars Ricken (47) und Sportdirektor Sebastian Kehl (44) äußerten sich durchweg positiv über Terzić, Ricken hob hervor: "Edin wird immer ein Borusse und Teil der BVB-Familie bleiben."

Trotz der netten Worte hatte Terzić zuletzt immer wieder der Kritik gestanden: Zwar erreichten die Dortmunder in diesem Jahr das Königsklassen-Finale, holten in der Bundesliga aber nur einen enttäuschenden fünften Platz, auch im DFB-Pokal war nach einem schwachen 0:2 gegen den VfB Stuttgart schon im Achtelfinale Schluss.

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Auch von Knatsch mit Marco Reus (35) und insbesondere Mats Hummels (35) war immer wieder die Rede, offenbar gab es intern viel Streit über die taktische Ausrichtung des Trainers.

Öffentlich stand die BVB-Führungsriege aber bis zuletzt hinter ihrem Coach, der ihnen nun von selbst einen Ausweg anbot.

Wer der Nachfolger des gebürtigen Mendeners wird, ist noch nicht bekannt.

Chancen dürfte sich aber Nuri Sahin (35) ausrechnen, der im Winter zusammen mit Sven Bender (35) als Co-Trainer zu den Schwarz-Gelben gekommen war. Vor seiner Tätigkeit in Dortmund sammelte der langjährige BVB-Kicker bereits Erfahrung in der ersten türkischen Liga.

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