Eklat im McDonald's! Influencer attackiert: "Schwule, wie dich, wollen wir hier nicht!"

München - Der Content Creator Paul Bunne (31) ist im umsatzstärksten McDonald's Deutschlands – auf dem Münchner Karlsplatz – aus dem Nichts verbal angegriffen und beleidigt worden. Doch die Menschen – inklusive Personal – sprangen ihm zur Seite.

Der Social-Media-Manager Paul Bunne (31) ist in einem Schnellrestaurant am Münchner Stachus homophob beleidigt worden.  © Screenshot/Instagram/PaulBunne

Der 31-Jährige hatte am frühen Samstagmorgen ein entsprechendes Video auf diversen Plattformen wie TikTok (mehr als 180.000 Follower) und Instagram (knapp 29.000 Follower) hochgeladen, in dem er über den Vorfall spricht.

"Ich kann nicht glauben, dass mir das gerade passiert ist", erzählt er seinen Followern.

"Ich wurde in meinem ganzen Leben, vielleicht glücklicherweise, noch nie homophob angegangen." Doch das sollte sich an diesem Tag in dem Schnellrestaurant ändern.

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Wie er berichtet, sei ohne erkennbaren Grund – er vermutet, dass er vielleicht aufgrund seiner Reichweite erkannt wurde – eine Anfang 20-Jährige auf ihn zugegangen und hätte ihm gesagt: "Schwule, wie dich, wollen wir hier nicht in München."

Perplex habe er mehrfach nachgefragt, ob er die Frau jetzt auch richtig verstanden hätte. Und sie wiederholte den Satz und betonte, dass aus diesem Grund die AfD nicht umsonst zweitstärkste Kraft geworden sei.

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Personal und Gäste solidarisieren sich mit Bunne

Der McDonald's am Münchner Stachus ist der umsatzstärkste Deutschlands – in manchen Jahren sogar weltweit. (Archiv)  © Schimpfhauser/privat

Sollte sie auf die Ergebnisse der Europawahl anspielen, hatte sie allerdings einen entscheidenden Denkfehler gemacht – der sich rächen sollte.

Die besagte Partei hatte nämlich mit 6,9 Prozent nur den fünften Rang in München erreicht. Sogar die FDP war stärker.

Oder anders: 93,1 Prozent der Münchner teilen eine solche Meinung wohl nicht. Und als Bunne in dem McDonald's laut mitteilte: "Diese Frau hat ein Problem damit, dass ich schwul bin", bekam die sie wohl zu spüren, dass man zwar alles sagen darf – dann aber auch mit den Konsequenzen klarkommen muss.

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Einige der rund 50 Personen in dem Schnellrestaurant – inklusive Sicherheitspersonal – forderten sie auf, das Lokal zu verlassen. Manche – auch eine Freundin der Frau – entschuldigten sich bei dem Influencer. "Dass Leute sowas denken: okay. Aber dass mir das jemand ins Gesicht sagt ...", so Bunne. "Das war wirklich ein aktiver Angriff gegen mich."

Bis dahin habe er München immer als seinen "Safespace" gesehen. Bleibt zu hoffen, dass es einfach nur ein Ausreißer war. Die Reaktionen der Umstehenden sollte das zumindest bestätigen.

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