24-Jähriger wirft mit Steinen auf Reisende und Züge: Polizei zückt Waffe!

Wolmirstedt - Am Freitagabend konfrontierte die Polizei einen Reisenden, der an einem Bahnhof im Landkreis Börde Unruhe stiftete. Es waren drastischere Maßnahmen nötig.

Die Polizei musste einen Steinwerfer am Bahnhof Wolmirstedt bezwingen. (Symbolbild)
Die Polizei musste einen Steinwerfer am Bahnhof Wolmirstedt bezwingen. (Symbolbild)  © Thomas Banneyer/dpa

Gegen 17.30 Uhr wurde die Bundespolizei darüber informiert, dass ein junger Mann am Bahnhof Wolmirstedt (Sachsen-Anhalt) einen Zug mit einem Stein beworfen und diesen beschädigt hätte.

Auf dem Weg zum betroffenen Gleis wurden die Einsatzkräfte von einer Zeugin darüber informiert, dass der Steinwerfer auch auf Passanten gezielt haben soll. Verletzt worden sei aber niemand.

Die Polizei traf den 24-Jährigen auf Bahnsteig 2 an, wo er gerade dabei war, erneut zum Wurf mit einem Schotterstein anzusetzen. Als sie ihn aufforderten, den Brocken fallen zu lassen, ignorierte er diese Ansage.

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Wie die Bundespolizei am Sonntag mitteilte, mussten die Beamten daraufhin ihre Dienstwaffen zücken. Erst dann folgte der aus Guinea-Bissau stammende Mann den Aufforderungen. Er wurde zu Boden gebracht und gefesselt, wogegen er sich erneut wehrte.

Bei der Überprüfung seiner Identität stellte sich heraus, dass der Störenfried von der Staatsanwaltschaft Halle per Vollstreckungshaftbefehl wegen Diebstahls gesucht wurde. Er wurde festgenommen und am Samstag einem Richter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete. Die Bundespolizisten leiteten gleich sieben Ermittlungsverfahren ein.

Fünf Züge hatten wegen der Gleissperrung insgesamt 73 Minuten Verspätung, zwei Züge fielen komplett und ein Zug teilweise aus. Zudem wurden zwei Bahnen massiv durch die Steine beschädigt.

Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa

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