Das sagt OB Dirk Hilbert zum neuen Stückel-Stadtrat

Dresden - Zu Beginn der letzten Doppelsitzung des Stadtrates in "alter" Besetzung blickte OB Dirk Hilbert (52, FDP) auf die vergangenen fünf Jahre zurück, sprach über künftige Herausforderungen.

OB Dirk Hilbert (52, FDP) sprach ein vorerst letztes Mal am Pult zu den "alten" Stadträten, zog Bilanz.
OB Dirk Hilbert (52, FDP) sprach ein vorerst letztes Mal am Pult zu den "alten" Stadträten, zog Bilanz.  © Hermann Tydecks

80 Ratssitzungen, 793 Ausschuss-Treffen, über 3500 Entscheidungen, dazu globale Krisen wie Corona und Ukraine-Krieg: Hilbert sprach von einer "bewegten Wahlperiode", dankte Räten und Verwaltung für die Zusammenarbeit.

Er erwähnte Meilensteine wie Beschlüsse zum Vonovia-Wohnungskauf, Flusswasserwerk, Chipriesen-Ansiedlungen, Bundesgartenschau.

"Jeder von Ihnen hat einen beträchtlichen Teil seiner privaten Zeit für die Arbeit in Fraktion und Gremien aufgewendet. Dieses Engagement ist kein Hobby, keine Freizeitbeschäftigung. Es ist ein Dienst an der Allgemeinheit und dieser Stadt", sprach Hilbert am Rednerpult.

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"Dieser Dienst wäre nicht möglich, wenn nicht andere Menschen Ihnen als Stadträtinnen und Stadträte dafür den Rücken freihalten würden. Deshalb gilt mein Dank an dieser Stelle einmal den Familien, in denen Sie leben, den Kindern, die auf ihre Mütter und Väter verzichten, den Lebenspartner und Freunden: Ihnen allen gilt heute zuerst mein herzlicher Dank!"

Zum neu gewählten "Stückel-Stadtrat" mit 15 Bündnissen sagte er, die Bürger erwarteten nicht nur Kompetenz und Engagement, sondern auch die Fähigkeit, im Sinne des Gemeinwohles zusammenzuarbeiten.

Zu Beginn der Doppelsitzung des Stadtrates wagte Dirk Hilbert einen Blick in Vergangenheit und Zukunft. (Archivbild)
Zu Beginn der Doppelsitzung des Stadtrates wagte Dirk Hilbert einen Blick in Vergangenheit und Zukunft. (Archivbild)  © Norbert Neumann

Einsparungen angekündigt

"Kooperation bedeutet dabei nicht, dass wir unsere Überzeugungen aufgeben oder Unterschiede ignorieren. Vielmehr bedeutet es, dass wir diese Unterschiede anerkennen und sie als Grundlage für einen konstruktiven Dialog nutzen. Das wird für alle sicherlich nicht einfach, aber möglich ist es", so Hilbert.

Wegen klammer Kassen kündigte er zudem Einsparungen im nächsten Doppelhaushalt an.

Hilbert: "Damit einher gehen Einschnitte auch innerhalb der Verwaltung, ohne die ein ausgeglichener Haushalt nicht zu erreichen ist. Ich sage dies ganz bewusst in Richtung der 36 Stadträtinnen und Stadträte, die auch in den kommenden fünf Jahren die Geschicke in diesem Haus mit lenken werden."

Titelfoto: Norbert Neumann

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