Pillnitz gießt jetzt mit Roboter: Doch es gibt einen Haken

Dresden - In Pillnitz hilft den Gärtnern jetzt ein Roboter beim Gießen. Der Prototyp wurde von Forschern des Barkhausen Instituts und der TU Dresden entwickelt. Selbst bewässern kann die Maschine die Pflanzen aber (noch) nicht, bleibt auf den Menschen angewiesen.

Mensch und Maschine arbeiten zusammen: Gärtnerin Gaby Klöckner (41) im Einsatz mit dem Gießroboter.  © Norbert Neumann

Der Gießroboter wiegt eine halbe Tonne, fährt Schrittgeschwindigkeit und kann rund 400 Liter Wasser in seinem Tank transportieren.

"Wir sind die erste deutsche Schlösserverwaltung, die einen Roboter zum Gießen einsetzt", sagte Schlösserland-Chef Christian Striefler (62) stolz.

Die Kontrolle liegt in menschlichen Händen: Via Knopfdruck kann ihn ein Gärtner kommen lassen, braucht dann nur noch den integrierten Schlauch zu greifen und kann gießen.

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Der Roboter rollt dann selbstständig zur Betankung an die Wasserstelle und wieder zurück. Das erleichtert dem Personal das Bewässern, das wegen des Klimawandels und der Trockenperioden rund 30 Prozent mehr gärtnerische Pflegearbeit als früher leisten muss.

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Ein zweiter Roboter soll im November fertig werden. Die Gesamtkosten betragen 630.000 Euro (davon 90 Prozent Bundes-Fördermittel).

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