Zoll überprüft Rammstein-Konzerte auf Schwarzarbeit
Dresden - Vier Konzerte spielt Rammstein zu Pfingsten in Dresden. Während die Band zehntausenden Besuchern mit wuchtigen Klängen und einer imposanten Show einheizt, hat der Zoll kontrolliert, ob hinter den Kulissen alles mit rechten Dingen zugeht.
Sowohl am 15., 16. als auch am 19. Mai prüfte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit unter anderem, ob für die im Sicherheitsgewerbe eingesetzten Personen die Regeln eingehalten wurden.
Es wurde gecheckt, ob ausländerrechtliche Bestimmungen eingehalten wurden und die eingesetzten Arbeitskräfte sozialversicherungspflichtig angemeldet waren.
Die Überprüfungen des Hauptzollamts begannen in der Mittagszeit und waren in der Regel gegen 16 Uhr beendet, als der Einlass zu den Rammstein-Konzerten öffnete.
"Im Rahmen der Rammstein-Konzerte wurden von den Behörden Kontrollen verschiedener Dienstleistungsbereiche durchgeführt. Der koordinierte Ablauf der Kontrollen hat dazu geführt, dass es keine Verzögerungen beim Event gab. In der Folge wird es nun zu routinemäßigen Überprüfungen der erhobenen Daten kommen. Wir sehen diesen Ansatz als wirksames Mittel, um Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung zu verhindern", sagte Martin Linnemann, Geschäftsführer von "Ihre Wache", über die Kontrollen.
In Summe wurden an drei Tagen mehr als 13.000 Beschäftigte von über 70 Firmen geprüft.
Laut einer Mitteilung des Zolls vom heutigen Sonntag werden sich in etwa 400 Fällen weitere Prüfungen anschließen. Nach Informationen von TAG24 sollen die meisten Verstöße im Gastro-Gewerbe aufgetreten sein.
Zur Überprüfung von Sachverhalten waren auch Landespolizei, Ordnungsamt und Ausländerbehörde der Stadt Dresden vor Ort.
"So konnten Sachverhalte, die in deren Zuständigkeitsbereich fallen, direkt zur Klärung übergeben werden", erläutert Heike Wilsdorf vom Hauptzollamt Dresden.
zuletzt aktualisiert: 21.56 Uhr
Titelfoto: Hauptzollamt Dresden