Neue Allianz tagt: Die Probleme der Chipindustrie

Dresden - Der neue Goldrausch heißt Chipindustrie: Um bei der Produktion der begehrten Computermotoren mithalten zu können, pumpt die EU Milliarden in Regionen wie "Silicon Saxony" im Dresdner Norden.

Die Produktion von Halbleitern - wie hier bei GlobalFoundries in Dresden - beschäftigt aktuell die ganze Welt.
Die Produktion von Halbleitern - wie hier bei GlobalFoundries in Dresden - beschäftigt aktuell die ganze Welt.  © Steffen Füssel

Weil alle vor denselben Herausforderungen stehen, rief der Freistaat im vergangenen September eine Allianz ins Leben, die diese verbindet.

Am gestrigen Mittwoch trafen sich jene 31 Gebiete aus zwölf Ländern zum ersten Mal.

"Diese Schlüsseltechnologie braucht eine wirklich starke Basis in Europa", sagte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU). Seine "European Semiconductor Regions Alliance" (ESRA) beschloss ein Positionspapier.

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Dresden Wirtschaft 2000 neue Jobs und 10 Milliarden Euro teuer: Startschuss für Dresdens neue Chipfabrik!

Darin fordern die Vertreter mehr EU-Unterstützung etwa durch Steuersenkungen für die Firmen, die Forschung zu stärken und vor allem in die frühzeitige MINT-Ausbildung (Mathe, Informatik, Naturwissenschaften) von Schülern, vor allem aber Mädchen und Frauen zu investieren.

Aber: Dringende Probleme, wie die durch den Fachkräfteansturm drohende Wohnungsnot in Dresden, blieben ungelöst. Die Allianz formte sich auch, um genau diese Probleme anzugehen. Einer TAG24-Nachfrage dazu wich Kretschmer aus.

Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) sieht die EU gefordert, um auf dem Chipmarkt mithalten zu können.
Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) sieht die EU gefordert, um auf dem Chipmarkt mithalten zu können.  © Thomas Türpe

"European Semiconductor Regions Alliance" nächstes Treffen für November geplant

Das aktuelle Erfolgsgebot der Stunde sei, den verzerrten Wettbewerb in der Mikroelektronik zu erkennen und auf EU-Ebene gegenzusteuern. Ein nächstes Treffen ist für November angesetzt.

Womöglich steht diese Herausforderung dann auf der Tagesordnung.

Titelfoto: Steffen Füssel

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