Sexuelle Übergriffe in Dresdner Tattoostudio: Anklage gegen 53-Jährigen erhoben

Dresden - Im Oktober 2023 soll Falko H. (53) mutmaßlich im Tattoostudio "Nadelarbeit" an der Kesselsdorfer Straße sein Geschlechtsteil an einer jungen Kundin gerieben haben. Daraufhin wurde der einschlägig vorbestrafte Sexualstraftäter festgenommen. Nun hat die Staatsanwaltschaft Dresden Anklage gegen ihn unter anderem wegen Vergewaltigung und schweren sexuellen Übergriffen erhoben.

In diesem Tattoostudio sollen mehrere Fälle von sexuellen Übergriffen durch Falk H. passiert sein.
In diesem Tattoostudio sollen mehrere Fälle von sexuellen Übergriffen durch Falk H. passiert sein.  © Steffen Füssel

Die damals 20-Jährige ließ sich am Montag des 16. Oktobers 2023 zwischen 12.30 Uhr und 15 Uhr zwei Tattoos am Oberkörper stechen. Während der Behandlung sei Falko H. gegen 14 Uhr dem Opfer gegenüber sexuell übergriffig geworden.

Da die Kundin mit einem derartigen Überfall "nicht gerechnet" habe und sie währenddessen tätowiert wurde, soll sie sich nicht zur Wehr gesetzt haben. Erst nach der Tat ging die damals 20-Jährige zur Polizei.

Noch am selben Tag wurde der 53-Jährige festgenommen. Am 17. Oktober 2023 wurde Haftbefehl gegen ihn erlassen. Seitdem befindet er sich in U-Haft. Zur Tatzeit stand der Beschuldigte unter Bewährung.

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Im Zuge der Ermittlungen fand die Polizei heraus, dass wohl weitere ähnliche Fälle in dem besagten Tattoo-Studio passiert sein sollen. Auch die weiteren Fälle sind Gegenstand der erhobenen Anklage, heißt es in der Pressemitteilung.

Falko H. wird nun wegen Vergewaltigung in zwei Fällen und besonders schweren sexuellen Übergriffen in 18 Fällen angeklagt.

Falko H. (53, r.) wird wegen Vergewaltigung und schweren sexuellen Übergriffen angeklagt. Er ist einschlägig vorbestraft und war schon mehrmals vor Gericht. (Archivbild)
Falko H. (53, r.) wird wegen Vergewaltigung und schweren sexuellen Übergriffen angeklagt. Er ist einschlägig vorbestraft und war schon mehrmals vor Gericht. (Archivbild)  © Peter Schulze

Er hat zu den Vorwürfen keine Angaben gemacht.

Titelfoto: Bildmontage: Steffen Füssel, Peter Schulze

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