Kita-Chaos in Berlin? Verdi kündigt mehrtägige Streiks an

Berlin - In knapp einer Woche könnte es wieder so weit sein: Die Gewerkschaft Verdi hat in Berlin für kommenden Donnerstag, 4. Juli, erneute Warnstreiks mit Kita-Schließungen angekündigt.

Immer wieder rief die Gewerkschaft in der Vergangenheit dazu auf, die Arbeit niederzulegen.  © Fabian Sommer/dpa

Mit dem Arbeitskampf will Verdi den Druck auf den Berliner Senat erhöhen, Verhandlungen über einen eigenen Tarifvertrag zur pädagogischen Qualität in den Einrichtungen aufzunehmen.

"Finanzsenator Evers schiebt formale Argumente vor, warum Berlin angeblich nicht verhandeln könne. Wenn es den ernsthaften politischen Willen gäbe, zu Lösungen zu kommen, ließen sich Wege finden, mit den vermeintlichen formellen Problemen umzugehen", erklärte Verdi-Landesbezirksleiterin Andrea Kühnemann am Freitag in einer Mitteilung.

Die Gewerkschaft rief zunächst für die kommende Woche zum Streik auf. Sollte sich der Senat auch danach noch Tarifverhandlungen verweigern, wolle man vom 8. bis zum 12. Juli eine ganze Woche lang streiken, hieß es weiter.

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Ende des vergangenen Jahres hatte es bereits einen Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst der Länder gegeben. Über diesen will Berlins Finanzsenator Stefan Evers (44, CDU) nicht erneut verhandeln.

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Zuletzt blieben die Kitas in der Hauptstadt am vergangenen Donnerstag geschlossen.

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