Nach Weihnachtsmarkt-Anschlag: Drei Anzeigen gegen die Stadt!

Von Simon Kremer

Magdeburg/Naumburg - Zehn Tage nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt beginnt die Aufarbeitung. Im Bundestag trifft sich der Innenausschuss. In Sachsen-Anhalt gehen die Ermittlungen weiter.

Vor zehn Tagen gab es einen Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt - die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Vor zehn Tagen gab es einen Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt - die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.  © Heiko Rebsch/dpa

Die Generalstaatsanwaltschaft Naumburg ermittelt nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt auch wegen möglicher Versäumnisse bei der Sicherung des Weihnachtsmarkts.

Wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft mitteilte, liegen derzeit mindestens drei Strafanzeigen gegen Verantwortliche der Stadt, der Polizei und der Gesellschaft zur Durchführung der Magdeburger Weihnachtsmärkte vor.

Unter anderem gehe es dabei um den Vorwurf der fahrlässigen Tötung durch Unterlassen. Dabei werde in alle Richtungen ermittelt, so ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft.

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Die polizeilichen Ermittlungen würden von der Polizeiinspektion Halle geführt. Der Fokus liege allerdings zunächst auf den Ermittlungen im Hauptverfahren gegen den mutmaßlichen Attentäter Taleb A.

Im Bundestag findet am heutigen Montag eine Sondersitzung des Parlamentarischen Kontrollgremiums statt. Thema ist der Anschlag in Magdeburg.
Im Bundestag findet am heutigen Montag eine Sondersitzung des Parlamentarischen Kontrollgremiums statt. Thema ist der Anschlag in Magdeburg.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Der 50 Jahre alte Mann aus Saudi-Arabien war kurz vor Weihnachten mit einem Auto über den Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast und hatte fünf Menschen getötet und mehr als 230 Menschen zum Teil schwer verletzt.

Im Fokus der Aufarbeitung stehen aktuell das Einsatzkonzept der Polizei wie auch das Sicherheitskonzept des Weihnachtsmarkts.

Titelfoto: Heiko Rebsch/dpa

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