Chemnitz - Tarif-Streit und Streik haben ein Ende! Die City-Bahn Chemnitz (CBC) und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) haben sich auf einen Kompromiss geeinigt.

Nach monatelangen Streitereien hat der Tarifkonflikt ein Ende: "Im Sinne der Fahrgäste und des ab Montag beginnenden neuen Schuljahres hat die City-Bahn Chemnitz ihre Anstrengungen erhöht, weitere unmittelbar drohende Streiks abzuwenden", teilte das Unternehmen mit.

Die CBC und die Gewerkschaft einigten sich unter anderem darauf, dass die Arbeitszeit bis 2029 schrittweise auf 35 Wochenstunden gekürzt wird - ohne Gehaltskürzung. Ganz im Gegenteil.

Es gibt sogar mehr Geld: Der Lohn wird in zwei Stufen um 420 Euro erhöht. Bei Zulagen für Nacht-, Sonntags- und Feiertagsarbeit gibt's sogar fünf Prozent mehr.

City-Bahn-Geschäftsführer Friedbert Straube (44) freut sich über die Einigung, kritisiert jedoch: "Die Einführung der 35-Stunden-Woche bringt erhebliche Mehrkosten mit sich, bei denen noch völlig unklar ist, woher das Geld kommen soll."

Insgesamt gab es in dem Tarifkonflikt 18 Streiks, die insgesamt 923 Stunden dauerten. Der Tarifabschluss steht noch unter dem Zustimmungsvorbehalt der GDL-Tarifkommission und dem Widerrufsrecht des Arbeitgebers bis zum 2. September 2024.